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Bundestagswahlkampf

BSW: Die One-Woman-Show der Sarah Wagenknecht

Sie ist der Top Act, diejenige, auf die alles zugeschnitten ist in der Partei, die ihren Namen trägt: Am Dienstag war Sahra Wagenknecht in Stuttgart.

Sahra Wagenknecht, Bundesvorsitzende und Kanzlerkandidatin des BSW, am Dienstag in der Stuttgarter Liederhalle.

dpa/Marijan Murat)

Stuttgart. 18.56 Uhr ist sie endlich da. Der Moderator Steffen Quasebarth hat sich den Mund fusselig geredet, hat behauptet, dass sie schon in die Tiefgarage eingefahren sei, hat die Regie gefragt: „Habt ihr ein Zeichen für mich?“ Dann brandet jener Applaus auf, der immer aufbrandet, wenn sie im Wahlkampf auftritt, die Parteichefin, die ihrer Partei ihren Namen gab.

Sahra Wagenknecht ist da, „die Stimme der Vernunft in einem Meer von Wahnsinn“, so Quasebarth. Sie redet eine Stunde lang und sagt Sätze wie „Das muss doch der Letzte irgendwann begreifen“ oder „Verlogener geht es doch nicht“. Sie spricht über all die Dinge, die ihre Partei besser machen werde als die „Altparteien“. Sie nimmt die AfD beim Thema Corona in Schutz und Scholz beim Taurus. Und sie redet über Rüstung und den Krieg in der Ukraine, den man über Verhandlungen lösen müsse – und zwar auf Basis des chinesischen Friedensplans.

Inhaltlich gibt es am Dienstag in der Stuttgarter Liederhalle einiges, was an den Montag im nahen Gewerkschaftshaus erinnert, etwa bei Mieten und Renten. Und doch trennen die Linke Welten von dieser Partei und dieser Frau, die Säle füllt und der Fixstern ihrer Anhänger ist.

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