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Verkehrssicherheit 

„Car-Friday“: Die Polizei geht gegen Verabredungen der Tuningszene am Karfreitag vor

Am Karfreitag verabreden sich vielerorts vor allem Autoposer traditionell an szenetypischen Orten und zeigen ihre frisierten Fahrzeuge. Die Polizei kontrolliert bundesweit, so auch in Baden-Württemberg.

Polizisten kontrollieren ein Auto, das von einer Verkehrskontrolle herausgezogen wurde. Traditionell trifft sich die Szene der Autotuner und Autoposer am Karfreitag. Tuner sprechen vom Carfreitag.

dpa/Felix Kästle)

Stuttgart/Singen/Mannheim. Am Karfreitag verabreden sich vielerorts vor allem Autoposer traditionell an szenetypischen Orten und zeigen ihre frisierten Fahrzeuge. Die Polizei kontrolliert bundesweit, so auch in Baden-Württemberg. Der Karfreitag habe sich in der Tuning- und Poserszene als bedauerlicher Startschuss in die Saison etabliert, sagt Innenminister Thomas Strobl (CDU). „Posing und illegales Tuning ist nicht nur ohrenbetäubend, es gefährdet auch den Straßenverkehr und verunsichert viele Menschen. Dieses grob rücksichtslose Verhalten werden wir gleich zum Saisonstart ausbremsen.“

In der Poserszene ist der Karfreitag unter dem Pseudonym „Car-Friday“ bekannt. In den Jahren 2022 bis 2024 kontrollierten am Karfreitag mehr als 360 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten in Baden-Württemberg rund 1300 Fahrzeuge und stellten mehr als 350 Verstöße fest.

2024 wurden bei Schwerpunktkontrollen 15000 Fahrzeuge kontrolliert

Doch auch abseits des Karfreitags geht die Polizei gegen Posing und illegales Tuning vor, wie das Innenministerium mitteilte. Bei Schwerpunktkontrollen wurden 2024 insgesamt mehr als 15 000 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei wurden 6629 Verstöße festgestellt und 1246 Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen. „Wir haben weiter ein scharfes Auge auf diese Szene, bei der Motor- und Hirnleistung in einem erschreckenden Missverhältnis stehen“, sagt Strobl.

Die Fahrer erhalten Bußgelder, zudem Autos werden abgeschleppt und beschlagnahmt, wenn die Fahrer die Treffen nicht beenden.

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