Polizeihubschrauberstaffel: Eine Perspektive, die Leben retten kann

Stuttgart. Rund 2500 Einsätze hat die Polizeihubschrauberstaffel im Jahr, knapp die Hälfte in der Nacht. Bei zwei Dritteln geht es um Einsätze, bei denen Personen gesucht oder gefahndet wird. Der Hubschrauber bietet eine Perspektive, die Leben retten kann, was auch mit der dort verbauten Technik zu tun hat, etwa einer Infrarotkamera. Christian Daxkobler ist System-Operator und bedient die Technik. Sein Arbeitsplatz befindet sich hinter Pilot Manuel Hagel und Co-Pilotin Vivien Bartosch.

Vor Daxkobler sind Monitore, Tastatur, Bedienfeld und Funkgerät. Die Aufnahme der Außenkamera wird kombiniert mit Wärmebild, Straßennamen und Koordinaten. Das Bild, das Daxkobler vor sich sieht, kann ins Führungs- und Lagezentrum übertragen werden, die Vogelperspektive unterstützt die Kräfte am Boden. Das Team im Bussard – der Funkrufname des Airbus H 145 – weiß, wie die Kollegen unten arbeiten, sie waren alle mal im Streifendienst.

Der Hubschrauber ist nie zum Spaß in der Luft

Die Fliegerei ist anstrengend, besonders in der Nacht, berichten Hagel und Bartosch. Am Helm tragen sie ein Nachtsichtgerät, das schränkt das Sichtfeld ein. Nachts fliegen nur erfahrene Piloten, dafür braucht es einen Lehrgang. Gerade in der Nacht gebe es oft Beschwerden wegen des Lärms. Die beiden betonen, dass der Hubschrauber nie zum Spaß in der Luft ist. Nicht selten gehe es um Menschenleben.

Derzeit gibt es bei der Hubschrauberstaffel 36 Piloten und elf Operatoren. Neben dem Standort am Flughafen Stuttgart gibt es noch eine Station in Söllingen. Tagsüber steht ein Bussard beim Polizeipräsidium Einsatz . Denn per Hubschrauber werden auch Spezialkräfte transportiert.

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