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Höhere Altersgrenze bei Verbeamtung macht Sinn

Die Grünen wollen die Altersgrenze für die Verbeamtung anheben. Die CDU will das Thema aber erst nach der nächsten Wahl angehen.
IMAGO/Sascha Steinach)Für eine Verbeamtung darf ein bestimmtes Alter nicht überschritten werden. Dies unterscheidet sich in den Bundesländern um einige Jahre. Baden-Württembergs Grüne wollen die Höchstaltersgrenze von 42 auf 45 anheben, um in Zeiten von Fachkräftemangel auch Quereinsteiger und etwas älteres qualifiziertes Personal zu bekommen. Und das ist auch gut so. Schließlich liegt das Land im Ländervergleich beim Höchstalter im unteren Bereich. Im Bund, Hessen, Schleswig-Holstein und Berlin liegt sie sogar bei 50 oder 52 Jahren. Zwar hängt die Höchstaltersgrenze mit dem Alimentationsprinzip zusammen, Beamte haben viele Vorteile und bekommen eine hohe Pension. Wer sich aber für mehr Qualität öffnen und dies durch einen eher moderaten Schritt erreichen will, tut per se nichts Schlechtes. Die dadurch entstehende finanzielle Mehrbelastung etwa bei den Pensionen sind angesichts des Vorteiles der Gewinnung und Bindung von Fachkräften auch für die Gewerkschaften vertretbar. Der DGB mahnt aber zu Recht, dass es nicht nur bei diesem Schritt bleibt. Denn gut ausgebildete Fachkräfte sind gefragt wie wohl noch nie.