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Kultusministerin Schopper bewertet Kompetenztest „Kompass 4“ als gelungen

Sind sich Lehrer und Eltern nicht einig, entscheidet ein Test darüber, ob der Schüler aufs Gymnasium gehen darf. Foto: AdobeStock/contrastwerkstatt
AdobeStock/contrastwerkstatt)Stuttgart. Nach der massiven Kritik im vergangenen Jahr ist „Kompass 4“ , der Kompetenztest für alle Viertklässler im Land, diesmal nach Meinung von Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) „gelungen“. Ein Viertel der Schüler habe den Test auf gymnasialem Niveau abgeschlossen. Schopper erinnert daran, dass das Instrument für eine unabhängige Rückmeldung zum Leistungsstand „bei der Wahl der weiterführenden Schule helfen kann, wenngleich die Rückmeldung der Lehrkräfte die stärkste Aussagekraft hat“. Wenn sich Lehrkräfte und Eltern einig sind, bleibt „Kompass 4“ nach dem für die Grundschulempfehlung gefundenen Modell „2 aus 3“ ohne Bedeutung.
Forderung nach Ausweitung auf alle Schularten
Vor allem der Realschullehrverband wiederholte mit Bekanntgabe der Ergebnisse seine Forderung nach einer Ausdehnung auf alle Schularten. „Warum entzieht man den nichtgymnasialen Kindern, dem Test nach immerhin 75 Prozent, die Möglichkeit einer genau auf sie abgestimmten Schulart mit passender Methodik und Didaktik und vermeidet damit, wie am Gymnasium, eine Überforderung und schulische Misserfolge?“, fragt die Landesvorsitzende Karin Broszat rhetorisch.
Genau das sieht die CDU in ihrem Programm für die Landtagswahl vor: „Wir führen eine verbindliche Grundschulempfehlung nach dem Modell ‚2 aus 3‘ für alle Schularten ein.“ Der Elternwille, die Empfehlung des Klassenlehrers und das Ergebnis des Tests sollen die Grundlage für die Schulwahl bilden. (bjhw)