Bildungspolitik

Schule: Kompass 4-Vergleichsarbeiten werden überarbeitet

Kompass 4-Vergleichsarbeiten müssen von allen Viertklässlern seit dem vergangenen November geschrieben werden. Kultusministerin Theresia Schopper (Grüne) will diese überarbeiten.

Kultusministerin Theresia Schopper (Grüne) will in den nächsten Monaten in die Analyse der Kompass-4-Vergleichsarbeiten gehen.

dpa/Michael Kappeler)

Stuttgart. „Viel Zeit“ will Kultusministerin Theresia Schopper (Grüne) in den nächsten Monaten in die Analyse der Kompass-4-Vergleichsarbeiten stecken, die von allen Viertklässlern seit dem vergangenen November geschrieben werden müssen. Für dringend notwendig, wenn auch nicht ausreichend, hält das die Bildungsexpertin der SPD-Landtagsfraktion Katrin Steinhülb-Joos, die selber in Stuttgart Schulleiterin war.

Denn nach der vollständigen Auswertung der Arbeiten bleibe es dabei, „dass lediglich sechs Prozent der Kinder das erweiterte Niveau in Mathematik und damit eine Gymnasialempfehlung erreichen, während aber 51 Prozent eine Empfehlung durch die Klassenkonferenz erhalten“. Steinhülb-Joos wiederholt eine Forderung, die bisher kein Gehör unter Grünen und CDU gefunden hat: Kompass 4 dürfe als Grundlage für den weiteren Weg der Schülerinnen und Schüler im nächsten Herbst überhaupt keine Rolle spielen.

Schopper sieht dagegen für das kommende Schuljahr in der Rückmeldung der Lehrkräfte zu den Kenntnissen der Kinder „das stärkste Pferd im Stall“. Und sie verspricht, „Schulen und Eltern ein geeignetes Instrument zur Verfügung zu stellen“. Maßgeblich werde es bei der Überarbeitung um „Aufgabenumfang, Bewertungsmaßstäbe und sprachliche Verbesserungen gehen“. Im November 2024 hatten alle Viertklässler in Mathe nur 45 Minuten Zeit, um 22 zum Teil ausführlich beschriebene Aufgaben zu lösen. (bjhw)

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