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Arbeitsmarkt

Ministerin fordert Reform des Sozialstaats

Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,5 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit bei 3,7 Prozent. Das teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit mit. 

„Wir dürfen uns nicht darauf verlassen, dass sich der Arbeitsmarkt von selbst erholt", sagt Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU).

IMAGO/Arnulf Hettrich)

Stuttgart. Die Arbeitslosenquote liegt im Juli unverändert bei 4,5 Prozent. Doch der Arbeitsmarkt bleibt weiter unter Druck. „Zwar liegen die Beschäftigungsaufnahmen arbeitsloser Menschen seit sechs Monaten über dem Vorjahresniveau, sie liegen aber deutlich unter den monatlichen neuen Arbeitslosmeldungen“, sagt Martina Musati, Chefin der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit. Auch die Kurzarbeit im Südwesten bleibt weiter über dem Bundesdurchschnitt. Rund die Hälfte der Kurzarbeiter sind im Maschinenbau und in der Herstellung von Metallerzeugnissen tätig.

„Wir dürfen uns nicht darauf verlassen, dass sich der Arbeitsmarkt von selbst erholt. Der ausgebliebene Frühlingseffekt hat das in diesem Jahr klar gezeigt. Deshalb ist es jetzt umso wichtiger, weitere Maßnahmen zur Belebung der Wirtschaft zu ergreifen, bevor sich die Lage im Herbst weiter verschärft“, sagt Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU). Dazu zählt für sie eine grundlegende Reform des Sozialstaats. „Die Kosten eilen uns davon, Arbeit ist zu teuer geworden. Wenn wir den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder attraktiv machen wollen, muss sich Arbeit wieder lohnen – für Arbeitnehmer wie Arbeitgeber. Dafür dürfen die Lohnnebenkosten nicht nur nicht weiter steigen, sondern müssen gesenkt werden“, so die Ministerin.

Die Jugendarbeitslosigkeit ist im Juli saisonbedingt auf 3,7 Prozent gestiegen. Zugleich weist Musati daraufhin, dass aktuell noch rund 28 000 offene Ausbildungsstellen bei den Agenturen für Arbeit im Land gemeldet seien. 

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