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Nationalpark Schwarzwald: Erweiterung hängt an Flächentausch

Die Erweiterung, die das Kabinett nun beschlossen hat, hängt von Waldtausch mit der Waldgenossenschaft der Murgschiffer ab. 

Der Nationalpark Schwarzwald.

IMAGO/Werner Dieterich)

Stuttgart. Die Erweiterung des Nationalparks Schwarzwalds soll kommen. Das Kabinett hat den entsprechenden Gesetzentwurf noch vor der Sommerpause verabschiedet. Noch gibt es allerdings eine Hürde: Voraussetzung für die Erweiterung des Nationalparks ist ein Flächentausch mit der Waldgenossenschaft Murgschifferschaft, der das Waldgebiet zwischen den beiden Teilen des Nationalparks gehört. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) bezeichnete die Verhandlungen in dieser Woche als „hart und schwierig“. Zugleich sagte er aber auch: „Ich bin optimistisch, dass wir das hinbekommen.“

Der Flächentausch ist grundsätzlich schon nicht einfach, da die Flächen in ihrem Wert genau berechnet werden müssen. Erschwerend kommt noch hinzu, dass sich das Land bereit erklärt hat, seine Anteile an der Genossenschaft an die übrigen Eigner zu verkaufen.

Gesetz über die Erweiterung soll zum 1. Januar 2026 in Kraft treten

Das Gesetz über die Erweiterung des Nationalparks auf die laut Nationalparkrat auch die Region setzt soll laut Zeitplan zum 1. Januar des kommenden Jahres in Kraft treten. Nötig ist dazu auch noch ein Beschluss des Landtags.

Der Naturschutzbund (Nabu) Baden-Württemberg und weitere Umweltverbände begrüßten die Erweiterung. Der Nabu-Landesvorsitzende Johannes Enssle kritisierte aber, dass die Erweiterungsfläche kleiner ausfallen soll als ursprünglich zwischen Kretschmann und CDU-Fraktionschef Manuel Hagel vereinbart. Der Nationalpark ist das einzige derartige Schutzgebiet im Südwesten.

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