Themen des Artikels

Um Themen abonnieren und Artikel speichern zu können, benötigen Sie ein Staatsanzeiger-Abonnement.Meine Account-Präferenzen

Glosse

Oliver im Glück

Wo die Gebrüder Grimm irrten oder: Geld ist nicht alles, doch ohne Geld ist alles nichts. Eine Glosse von Michael Schwarz.
Mann im Anzug vor rotem Hintergrund.

Sein Konto ist nie leer und seine Zukunft rosarot: OIiver Blume, der zum 31. Dezember den Chefsessel von Porsche abgibt.

dpa/Julian Stratenschulte)

Ob Hans im Glück sich wohl im Grabe umdreht? Anders als der Held des Grimmschen Märchens und die Franchise-Nehmer einer nach ihm benannten Restaurantkette muss Oliver Blume nämlich nicht um seinen Goldklumpen fürchten. Statt sich in Wohlgefallen aufzulösen, wächst der Reichtum des bestbezahlten deutschen Managers, wenn er sich von überflüssigen Dingen trennt. Etwa vom Vorstandsvorsitz des Stuttgarter Autobauers Porsche, den er seit 2022 zusammen mit Volkswagen geführt hat.

Neuinterpretation eines alten Märchens

Ab 1. Januar ist er nur noch Volkswagen-Chef. Gleichzeitig steigt sein Gehalt um ein Viertel, weil die norddeutsche Konzernmutter größer – und großzügiger – als ihre schwäbische Tochter ist. Das nennt man Win-win-Situation oder Work-Life-Balance. Oder Neuinterpretation eines alten Märchens – endlich mit einem zeitgemäßen Happy End.

Nutzen Sie die Vorteile unseres

Premium-Abos. Lesen Sie alle Artikel aus Print und Online für

0 € 4 Wochen / danach 199 € jährlich Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung in Baden-Württemberg Jetzt abonnieren

Lesen Sie auch