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Migration

Wirtschaftlicher Erfolg dank Zuwanderung

Die italienischen „Gastarbeiter“, die seit 1955 nach Deutschland kamen, haben das Wirtschaftswunder in Deutschland erst ermöglicht. Ein Kommentar von Ralf Schick.

Italienische Arbeiter lesen auf einer Baustelle die 1971 in Stuttgart herausgegebene italienische Wochenzeitung „La Settimana“.

Hauptstaatsarchiv Stuttgart)

Das deutsch-italienische Anwerbeabkommen am 20. Dezember 1955 war ein Meilenstein für die wirtschaftliche und kulturelle Erfolgsgeschichte Deutschlands. Wer angesichts der aktuellen Migrationsdebatten meint, dass Zuwanderung nur Probleme macht, sollte den Blick in die Vergangenheit wagen. Da kamen Menschen mit Koffern, zumeist Männer und später auch Frauen. Auch damals waren viele hierzulande ängstlich und mit Vorurteilen belastet. Zumal es in der Nachkriegszeit auch viele deutsche Arbeitslose gab. Und dann kommen da „Gastarbeiter“. Manche kehrten irgendwann zurück, inzwischen leben aber bis zu vier Millionen Italiener in Deutschland. Sie haben das zerbombte Land in der Nachkriegszeit mitaufgebaut, standen bei Porsche und Mercedes-Benz am Fließband oder mit dem Presslufthammer an Straßen. „Unsere“ erfolgreiche Wirtschaftsgeschichte und auch die in Baden-Württemberg wäre ohne Migration nicht möglich gewesen.

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