Themen des Artikels
Um Themen abonnieren und Artikel speichern zu können, benötigen Sie ein Staatsanzeiger-Abonnement.Meine Account-Präferenzen
Rückfahrt mit Tücke(n) und Hindernissen

Besucher des Cannstatter Wasen in Trachten und Lederhosen stehen vor einem Bierzelt an.
dpa/Bernd Weißbrod)Friedlich feiern und sicher nach Hause kommen, das wollen Besucher des Cannstatter Wasens . Das zweitgrößte Volksfest in Deutschland ist in vollem Gange – und der Rückweg von dort sorgte am vergangenen Wochenende für zwei ziemlich kuriose Polizeieinsätze .
Taxifahrer wartet vergebens auf Rückkehr und Bezahlung
Ein junges Mädchen ist spätabends nach einem Besuch des Wasens mit einem Taxi nach Hause gefahren. So weit, so gut und so normal. Die zurückgelegte Distanz war für eine Taxifahrt allerdings ungewöhnlich weit: Die 13-Jährige ließ sich nämlich nach Lauterstein im Kreis Göppingen kutschieren – das sind mehr als 50 Kilometer. Dort stieg sie aus, um – wie sie dem Fahrer versicherte – Geld zu holen, um ihn bezahlen zu können. Allerdings kam sie nicht zurück. Der geprellte Taxifahrer rief die Polizei zu Hilfe. Beamte befragten die Anwohner und kamen der mutmaßlichen Schwarzfahrerin auf die Spur. Diese schlief aber bereits, ihre Mutter konnte die Rechnung nicht bezahlen. Nun wird gegen das Mädchen wegen Betrugs ermittelt.
Nicht jede Lederhose ist tatsächlich unverwüstlich
Lederhosen gelten als langlebig und unverwüstlich, jedenfalls solche Modelle, die bei Volksfesten und anderen Anlässen rustikaler Art in der Regel getragen werden. Eine unangenehme Erfahrung musste nun ein 40-jähriger Lederhosenträger auf dem Heimweg vom Cannstatter Wasen machen. Ein anderer Besucher zerrte beim Einsteigen in die S-Bahn grundlos so heftig an dem Beinkleid, dass nicht nur dessen Träger riss, sondern auch die Hose selbst – eine „eher ungewöhnliche Sachbeschädigung“, wie es süffisant im Polizeibericht über den Vorfall heißt. Nun ermittelt die Polizei wegen Sachbeschädigung gegen den übrigens stark alkoholisierten Lederhosenzerstörer.