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Wie Wälder an den Klimawandel angepasst werden sollen

Neben dem Wasser kommt es auch auf die richtigen Bäume an.
IMAGO/imageBROKER/Florian Bachmeier)Stuttgart. Forstminister Peter Hauk (CDU) will die Widerstandskraft der Wälder im Klimawandel stärken. Dazu hat er sich in dieser Woche im Stadtwald in Villingen-Schwenningen angeschaut, wie dort der Wasserrückhalt funktioniert. Dort wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Weiher angelegt. Sie können einen Teil der Wassermassen nach einem Starkregen abpuffern, sind Lebensraum für Amphibien und sichern die Wasserversorgung in Trockenzeiten.
Maßnahmen zum Wasserrückhalt im Wald
Im Rahmen der Waldstrategie des Landes sollen in diesem und dem nächsten Jahr zahlreiche Maßnahmen zum Wasserrückhalt im Wald umgesetzt werden, versprach Hauk. „Wir können ein Umdenken im Forst beobachten: Weg von ‚Wasser schnell raus aus dem Wald‘ und hin zu ‚Wasser als kostbares Gut so lange wie möglich im Wald zurückhalten‘“, sagt Heike Puhlmann von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt.
Neben dem Wasser kommt es auch auf die richtigen Bäume an. „Für die Anpassung unserer Wälder an den Klimawandel und seine Folgen spielt die Herkunft der Waldbaumarten eine oft unterschätzte, aber umso wichtigere Rolle“, sagt Hauk. So könnten etwa Traubeneichen, die sich in Südfrankreich an trockeneres Klima angepasst haben, eine sinnvolle Ergänzung in unseren Wäldern sein. Die Landesforstverwaltung hat deshalb mit der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Übersichten zu geeigneten Baumherkünften für jeden Waldstandort ermittelt.