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Konjunktur

Auftragslage bei Baubetrieben bessert sich

Die Auftragslage in der baden-württembergischen Bauwirtschaft hat sich zuletzt etwas stabilisiert. Beim Branchenverband sieht man zwar noch "keinen soliden Aufschwung". Aber die Konjunkturpakete der Bundesregierung wecken Hoffnungen, dass die Betriebe aus der Talsohle herauskommen.

Die Straßenbauer hoffen auf gute Aufträge durch das geplante Sondervermögen Infrastruktur.

Wolfgang Leja)

Stuttgart . Die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe sind im Zeitraum von Januar bis April im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Prozent gestiegen. Das meldet das Statistische Landesamt. Allerdings gab es im April mit einem Minus von 4,9 Prozent einen Dämpfer. „Die April-Zahlen zeigen, dass von einem soliden Aufschwung in der Baubranche derzeit noch nicht die Rede sein kann“, sagt Thomas Möller, Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg.

Ordereingänge im Wohnungsbau nehmen zu

Beim Sorgenkind Wohnungsbau haben sich die Perspektiven etwas aufgehellt. So sind die Ordereingänge von Januar bis April um 9,2 Prozent angestiegen. Gleichzeitig hat sich die Anzahl der zum Bau freigegebenen Wohnungen (in neu zu errichtenden Wohngebäuden) im Vergleich zum Vorjahr leicht um 1,7 Prozent erhöht. Das sei zwar erfreulich, allerdings würden die Baugenehmigungen weiterhin auf einem niedrigen Niveau bleiben, so Möller. Eine wirkliche Trendwende sei damit noch nicht erreicht.

Verband erwartet Konjunkturimpuls in der zweiten Jahreshälfte

Im Straßenbau und im sonstigen Tiefbau weckt das Sondervermögen Infrastruktur der Bundesregierung Hoffnung, so der Bauverband. Die zusätzlichen Mittel dürften sich allerdings frühestens ab der zweiten Jahreshälfte in konkreten Aufträgen niederschlagen, schätzen die Verbandsexperten. „Alles in allem stellen sich die Aussichten für die Bauwirtschaft derzeit freundlicher dar als noch im Vorjahr“, sagt Möller. Dennoch bleibe die baukonjunkturelle Lage labil. Umso mehr müsse die Politik zügig mit einer Verbesserung der Rahmenbedingungen im Wohnungsbau und mit erhöhten Infrastrukturinvestitionen gegensteuern, so Möller.

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