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Handwerk Baden-Württemberg

Installateure und Heizungsbauer erwarten 2025 einen leichten Aufschwung

Die Heizungs- und Sanitärbranche in Bande-Württemberg fordert vom Land Verschiebung des Klimaziels auf 2045. Andernfalls droh im Bund ein Flickenteppich unterschiedlicher Regelungen.

In den Betriebe des Heizungs- und Sanitärhandwerks in Baden-Württemberg sind derzeit mehr als 50.000 Menschen beschäftigt.

IMAGO/McPHOTO / BilderBox)

Heidelberg. Nach zwei Jahren, in denen sich die wirtschaftliche Entwicklung deutlich negativ entwickelt hat, erwartet die Heizungs- und Sanitärbranche in diesem Jahr wieder einen leichten Aufwärtstrend. Der Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg erwartet für das Gesamtjahr 2025 insgesamt wieder eine leicht positive Umsatzentwicklung, hieß es am Donnerstag beim Verbandstag in Heidelberg.

Im vergangenen Jahr hatten die Handwerksbetriebe der Branche einen Umsatzrückgang um 4,6 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro verkraften müssen. Für 2025 rechnet der Fachverband wieder mit einem leichten Plus. Ein Anzeichen für die Entspannung ist eine Stabilisierung beim Auftragseingang. Der Auftragsvorlauf, also die Zeit zwischen Erteilung des Auftrags und dessen Umsetzung, liege nun wieder bei acht bis zehn Wochen.

Verband fordert „realistische Ziele beim Fernwärmeausbau

Die Entwicklung in den kommenden Monaten hänge aber stark von der angekündigten Reform des Gebäudeenergiegesetzes ab, hieß es beim Verbandstag. Hier pocht der SHK-Verband auf „Planbarkeit und Verlässlichkeit durch die Politik.“

Das gilt auch für die Landespolitik. Vom CDU-Spitzenkandidaten Manuel Hagel, der am Nachmittag auf dem Verbandstag sprach, forderte der Vorsitzende des Fachverbands, Stefan Menrath, „realistische Ziele etwa beim Ausbau der Fernwärme anzusetzen und zu kommunizieren.“ Zudem müssten Land und Kommunen Hauseigentümern das Recht einräumen, nicht auf die kommunale Wärmeplanung oder ein Fernwärmenetz warten zu müssen, falls sie bereits heute auf eine umweltfreundliche Heizung umstellen möchten.

Mitarbeiterzuwachs im vergangenen Jahr fast zum Stillstand gekommen

Das Land solle zudem sein Zieldatum für das Erreichen der Klimaneutralität an den Bund anpassen, „um einen Flickenteppich unterschiedlicher Regelungen zu vermeiden.“ Der Bund will bis 2045 klimaneutral sein, Baden-Württemberg will das bislang schon bis 2040 schaffen.

Aktuell beschäftigen die Heizungs- und Sanitärbetriebe in Baden-Württemberg etwas mehr als 50.000 Menschen. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre sei das ein Plus von rund 8,5 Prozent. Im vergangenen Jahr sei die Zahl der Mitarbeiter aufgrund der ungünstigen wirtschaftlichen Entwicklung aber praktisch nicht mehr gestiegen, teilte der Fachverband mit.

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