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Wandel in Unternehmen

Wie Badenova mit einem Programm Veränderungsprozesse besser managen will

Wandel über Wandel - auch in den Unternehmen. Veränderungsprozesse sorgen oft für Frust. Badenova geht neue Wege. Der Energieversorger hilft seinen Mitarbeitern aktiv bei neuen Prozessen.

Beim Programm "Change Companions" der Badenova helfen sich Mitarbeiter gegenseitig, Neuerungen umzusetzen.

dpa/ Zoonar | Sirijit Jongcharoenkulchai)

FREIBURG . Führungskräfte, die neue digitale Technologien und neue Arbeitsprozesse einführen wollen, können damit manchmal ganz schön an die Wand fahren. Denn das ist für die Beschäftigten oft mit beträchtlichen Veränderungen verbunden. Das kann bei den Betroffenen für Ängste, Frust und letztlich für Ablehnung und Widerstand sorgen. Im schlimmsten Fall führen Neuerungen, die die Arbeit eigentlich einfacher und produktiver machen sollen, sogar zu einer Verschlechterung der Arbeitsabläufe und des Betriebsklimas.

Damit dies nicht passiert, und der Wandel wie erhofft abläuft, hat der Freiburger Versorger Badenova das Programm „Change Companions“ entwickelt. Die Idee: Mitarbeiter helfen sich gegenseitig, Neuerungen umzusetzen und die Vorteile der Innovationen zu nutzen.

Für das Programm hat die Badenova, die rund 1500 Menschen beschäftigt, nun zwei Preise, erhalten: Den „HR Energy Award“ und den „HR Excellence Award“. „Veränderungsprozesse gut zu managen, entscheidet heutzutage über die Zukunft von Organisationen“, sagt Anne Hegemann, Personalmanagerin bei der Badenova. „Ich stelle bei uns fest, dass Neuerungen durch die Digitalisierung oft Sorgen bereiten: Kann ich das noch anwenden? Bekomme ich das noch hin?“, erzählt sie. Auf der anderen Seite gebe es aber auch Kollegen, die Neuerungen sehr zugetan sind, sich dafür begeistern und sich in die neuen Möglichkeiten reinfuchsen.

So kam es zu der Idee, Mitarbeitern, die Veränderungen offen gegenüberstehen als Begleiter für andere auszuwählen und auszubilden. Rund 50 Beschäftigte sind so zu „Change Companions“ geworden. „Das ist eine Lösung, für die wir nicht eine Stabsfunktion aufblähen müssen“, sagt Hegemann.

Badenova-Kollegin Claudia Korn ergänzt: „Die Einbeziehung der Mitarbeitenden, sorgt für ein ganz anderes Bewusstsein für Veränderungsprozesse und so für eine höhere Akzeptanz im Unternehmen und ganz nebenbei fördern wir so auch den Mut, Dinge auszuprobieren.“ (hos)

Holger Schindler

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