Liebe Franzosen, wir haben für Euch noch Schokolade!

Baden-Württembergs Schokoladen- und Kakaoproduzenten haben 185 000 Tonnen Schokolade und kakaohaltige Lebensmittel ins Ausland exportiert.
picture alliance / ABBfoto)Erstaunlich, was die Landesstatistiker dieser Tage ausgraben: Im Jahr 2024 haben die Schokoladen- und Kakaoproduzenten aus Baden-Württemberg satte 185 000 Tonnen schokoladiger Köstlichkeiten ins Ausland exportiert – süße Stückchen im Wert von über 1,1 Milliarden Euro.
Vier Tafeln Schokolade pro Kopf
Besonders verführerisch wirkt Schokolade aus „The LÄND“ auf unsere genussfreudigen Nachbarn jenseits des Rheins: Frankreich war mit 26 300 Tonnen der größte Abnehmer – das entspricht rund 14 Prozent des gesamten Exports. Rechnet man das auf die Bevölkerung hoch, hat jeder Franzose aufs Jahr gesehen knapp vier Tafeln à 100 Gramm von Ritter Sport & Co. genossen.
Das macht fröhlich. Schließlich ist wissenschaftlich bewiesen, dass speziell Sorten mit hohem Kakaoanteil die Stimmung aufhellen können: Das in Schokolade enthaltene Tryptophan, eine Aminosäure, trägt im Körper zur Bildung von Serotonin bei, dem sogenannten Glückshormon.
Premier Bayrou verkündet den Augenblick der Wahrheit
Und etwas, um die Stimmung aufzuhellen, können unsere lieben Nachbarn gerade mehr denn je gebrauchen. Mit über 3,3 Billionen Euro trägt Frankreich inzwischen die höchste Schuldenlast innerhalb der EU. Premierminister François Bayrou hat daher „Le Moment de vérité“ verkündet, den Augenblick der Wahrheit. Er will seinen Bürgern einen eisernen Sparkurs verordnen: Nullrunde bei Sozialausgaben und Renten, mehr Arbeit, weniger Feiertage.
Wenn er damit durchkommt, dann liebe Franzosen: Lasst die Köpfe nicht hängen! Es gibt schließlich Schokolade aus Baden-Württemberg – süß, tröstlich und garantiert stimmungsaufhellend.