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Mitarbeiter in privaten Busfirmen in Baden-Württemberg erhalten künftig eine Betriebsrente

Fahrer und andere Mitarbeiter privater Busunternehmen erhalten vom kommenden Jahr an eine betriebliche Altersversorgung. Das wurde nun taruflich vereinbart.
Jürgen Schmidt)Böblingen. Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi haben sich auf einen Tarifvertrag für die betriebliche Altersversorgung geeinigt. Mit dem „Sozialpartnermodell BusRente BW“ genannte Abkommen werde das private Busgewerbe im Südwesten „zu einem der Vorreiter moderner, paritätisch organisierter und aktienbasierter Betriebsrenten in Deutschland“,heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Arbeitnehmer der Branche profitieren mit Beginn des nächsten Jahres von der Zusatzversorgung. Finanziert wird sie von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Deren Beiträge von fließen in einen unabhängig verwalteten Fonds.
Arbeitgeber zahlen ab 2028 drei Prozent des Bruttogrundlohns
Kontrolliert und weiterentwickelt wird dieser von einem Sozialbeirat, in dem die Tarifparteien paritätisch vertreten sind. Ungleich verteilt sind dagegen die Finanzierungsanteile. Die Arbeitnehmer zahlen 0,5 Prozent des Bruttogrundlohns in den Fonds ein, der Anteil der Arbeitnehmer steigt stufenweise bis 2028 auf drei Prozent.
WBO-Geschäftsführerin Yvonne Hüneburg sieht dies aber als einen Beitrag, um Fachkräfte in der Branche zu halten: „ Die zusätzliche finanzielle Belastung, die die Arbeitgeber dabei be-reit sind zu tragen, ist auch ein klarer Ausdruck der Wertschätzung gegenüber der Leistung der Beschäftigten. Die mittelständische Busbranche im Land biete damit Top-Beschäftigungsbedingungen. Dies sei wichtig, „um im Wettbewerb um das Personal die Nase vorn zu haben.“ Verdi-Verhandlungsführer Jan Bleckert sieht in dem Tarifvertrag zur Betriebsrente einen weiteren großer Schritt, um die Arbeitsbedingungen im privaten ÖPNV an den kommunalen anzugleichen.“ (sta)