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Kolumne

Weg von der Überregulierung bei der Sanierung

Zwei Wissenschaftler aus Heidelberg und München fordern eine Neuausrichtung der Förderpolitik für energetische Gebäudesanierungen. Ihre Vorschläge wären ein Schritt in die richtige Richtung, um die Sanierungsquote zu steigern.
Person legt Dämmplatten auf ein Dach, trägt Hut und Arbeitskleidung.

Künftig sollten nach Einschätzung von Wissenschaftlern des Heidelberger Ifeu-Instituts und der TU München verstärkt einzelne energetische Sanierungsmaßnahmen gefördert werden.

IMAGO/Markus Matzel)

Wer ein altes Haus klimafreundlicher machen will, scheitert oft daran, dass die Anforderungen, um dafür Fördermittel zu bekommen, sehr hoch sind. Denn um den vorgegebenen Effizienzhausstandard zu erreichen, sind in vielen Fällen Investitionen nötig, die die finanziellen Möglichkeiten vieler Eigenheimbesitzer übersteigen oder Projekte für Vermieter oder Wohnungsunternehmer unrentabel machen. Wenn nun das Heidelberger Ifeu-Institut und die TU München einen radikalen Kurswechsel in der Förderpolitik fordern, ist das der richtige Ansatz, um die Sanierungsquote im Land endlich voranzubringen. Denn die liegt noch immer weit unter dem Wert, den es bräuchte, um die politisch gesetzten Klimaziele zu erreichen.

Weniger ist manchmal mehr in Sachen Energieeffizienz

Mehr Einzelmaßnahmen, statt umfassender und schwer finanzierbarer Komplettsanierungen zu fördern, wie es die Wissenschaftler in den Mittelpunkt ihres Vorschlags stellen, kann da einen großen Fortschritt bringen. Denn erst jüngst hatte die TU München in einem Forschungsprojekt in Heidelberg belegt, dass weniger manchmal mehr ist, wenn es um Effizienz bei der Energieeffizienz geht.

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