Jörg Lutz

Kurzinterview

Fünf Fragen an Jörg Lutz, Oberbürgermeister von Lörrach.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Amt am besten?

Die Vielfältigkeit der Aufgaben und der Raum für die Gestaltung und die kreative Umsetzung meiner Ideen. Natürlich stehen für mich die Interessen der Bürgerinnen und Bürger im Vordergrund und gerade das – der Kontakt mit Menschen in Lörrach – gefällt mir an meinem Amt sehr gut.
Was Lörrach besonders macht, ist auch die Grenzlage – hier insbesondere zum Nicht-EU-Land Schweiz. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den Schweizer Nachbarn sowie der Austausch in politischen Gremien wie dem TEB (Trinationaler Eurodistrict Basel) finde ich sehr spannend. Lörrach wächst und deshalb gehört es zu den großen Herausforderungen meiner Arbeit, genügend bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Mobilität in der Stadt zukunftsfähig weiter zu entwickeln. Insgesamt geht es mir darum, die Lebensqualität für alle in der Stadt weiter zu steigern und ein gutes Miteinander zu fördern.

Welche Fähigkeiten/Kompetenzen sollte man für das Amt eines
Oberbürgermeisters mitbringen?

Kontaktfreudigkeit, Offenheit, aber dennoch Bestimmtheit, sowie Kritikfähigkeit und Belastbarkeit. Ganz wichtig ist es auch, eine Zukunftsvision für die eigene Stadt zu entwickeln.

Beschreiben Sie ganz kurz Ihren Lieblingsort in Ihrer Gemeinde und was Ihnen daran gefällt.

Mein Lieblingsort liegt auf dem Tüllinger Berg – von hier aus öffnet sich der Blick auf die trinationale Region Basel, die Ausläufer der Vogesen im Elsass sowie natürlich auf Lörrach mit dem Blick ins vordere Wiesental und den Ausläufern des Schwarzwaldes. Das Schöne ist, dass man beim Betrachten von oben diese Grenzen überhaupt nicht wahrnimmt. Das schätze ich an unserer Region so sehr.

Wie verbringen Sie Ihre Freizeit am liebsten?

Zum Ausgleich bin ich gerne im Wiesental und im Schwarzwald unterwegs – sei es zu Fuß oder mit dem Rad. Gerne bin ich auch bei einem Konzert in unserem städtischen Veranstaltungshaus „Burghof“ oder besuche eine Ausstellung im benachbarten schweizerischen Kunstmuseum „Fondation Beyeler“.

Stellen Sie sich vor, Sie könnten eine bestimmte Person treffen, egal ob real oder fiktiv, bereits verstorben oder noch lebend: Wen würden Sie gerne treffen wollen und wieso?

Gerne würde ich Nelson Mandela treffen. Er beeindruckt mich, weil er so lange als politischer Häftling im Gefängnis saß und trotzdem nicht verbitterte. Anschließend hat er es geschafft, die Apartheit in Südafrika friedlich zu überwinden. Faszinierend.