Marcus Wessels

Kurzinterview

Fünf Fragen an Marcus Wessels, Bürgermeister von Wittighausen.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Amt am besten?

Die Abwechslung. Gerade in einer so kleinen Kommune ist man Manager für alles – sei es der klappernde Gullydeckel oder der Nachbarschaftsstreit. Nahezu jeder Tag bringt neue Überraschungen und Herausforderungen. Und natürlich die Möglichkeit etwas zu bewegen. Das ist schon sehr zufriedenstellend, auch wenn der Verwaltungsaufwand für kleine Kommunen kaum noch zu stemmen ist.

Welche Fähigkeiten/ Kompetenzen sollte man für das Amt eines Bürgermeisters mitbringen?

Empathie und ein dickes Fell sind die Grundvoraussetzungen. Es kann übrigens nicht schaden, wenn dem Bürgermeister das Verwaltungshandeln nicht fremd ist, er aber aus einem anderen Beruf kommt. Schließlich gibt es im Rathaus in der Regel viele gut ausgebildete Verwaltungskräfte, da ist es wichtig, dass der Bürgermeister über zusätzliche (verwaltungsferne) Kompetenzen verfügt.

Beschreiben Sie ganz kurz Ihren Lieblingsort in Ihrer Gemeinde und was Ihnen daran gefällt.

Die Riesenbank im Naturdenkmal Ried. Für mich als Umweltwissenschaftler ist die sich ständig ändernde Artenvielfalt Inspiration und Beruhigungsmittel zugleich. Man wird geerdet und lernt die Prioritäten anders zu setzen.

Wie verbringen Sie Ihre Freizeit am liebsten?

Mit der Familie im Garten oder auf Reisen.

Stellen Sie sich vor, Sie könnten eine bestimmte Person treffen, egal ob real oder fiktiv, bereits verstorben oder noch lebend: Wen würden Sie gerne treffen wollen und wieso?

Lieutenant Commander Data von StarTrek. Als Android ist er zwar eine Maschine, aber seine immer sachliche und logische Herangehensweise an Probleme und zugleich sein Bestreben menschlicher zu werden ist wegen dieses Widerspruches faszinierend. Er wäre der Richtige, um eine effektive Verwaltungsvereinfachung umzusetzen.