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Das Mittelalter hautnah erleben: Historischer Staufermarkt im Kloster Lorch

Am 20. und 21. September findet im Kloster Lorch ein historischer Staufermarkt mit einem großen Festumzug statt.
Stauferfalknerei Lorch)Lorch. Kloster Lorch , eine Gründung der Staufer, liegt landschaftlich reizvoll im Remstal. Die erste Grablege des Herrschergeschlechts bildet, zusammen mit der Burg Wäscherschloss und dem Hohenstaufen, das Herz des Stauferlandes.
Berühmt ist die Klosterkirche. „Eine wirtschaftliche Blüte machte den spätgotischen Umbau der romanischen Klosterkirche Ende des 15. Jahrhunderts möglich“, schreiben die Staatlichen Schlösser und Gärten. Doch nach der Reformation verfiel das Gotteshaus ungenutzt bis zur Wiederentdeckung als mittelalterliches Denkmal und Ort der Staufer-Verehrung im 19. Jahrhundert.
Die Staufer gründeten Lorch als Grablege. Doch nicht nur Mitglieder der mächtigen Herrscherfamilie liegen in der Klosterkirche begraben. Auch andere Adelige aus der Region stifteten Grabmäler für ihre Angehörigen. Nicht zuletzt diente die Kirche als Ruhestätte der Lorcher Äbte.
Am 20. und 21. September findet dort ein historischer Staufermarkt statt, mit einem großen Festumzug der Lorcher Partnerstadt Oria und der Staufersaga aus Schwäbisch Gmünd , wie die Stauferfalknerei Lorch mitteilte. Die Falknerei selbst bietet Flugschauen mit ihren Greifvögeln an.
Der Staufermarkt ist ein Handwerkermarkt unter anderem mit einem Mittelalterlager und einem Flohmarkt. Er findet zum 18. Mal statt. Der Umzug mit Fahnenschwenkern der Lorcher Partnerstadt Oria, der Gmünder Staufersaga, Kamelen und Eseln beginnt am Samstag um 11 Uhr am Oria Platz. Gemeinsam zieht der Festumzug hoch zum Kloster Lorch, wo dieser in einem bunten, mittelalterlichen Treiben endet.
Zusätzlich zum Markt hat sich auch ein großes Heerlager vor den Toren des Klosters niedergelassen. Ritter, Knappen, Burgfrauen und Marketenderinnen lassen das Mittelalter auferstehen.