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Tierisches

Auch pretty, aber nicht pink: Der Schwarzwald-Flamingo

Die Herkunft eines kürzlich am Titisee aufgetauchten Tieres bleibt rätselhaft. Nun ist der Jungvogel, nach vorübergehendem Aufenthalt in einer Not-Aufnahmestation wieder in die Freiheit entlassen worden.
Flamingo steht im Wasser, Spiegelung sichtbar, unscharfer Hintergrund.

Junger Flamingo in charakteristischer Pose.

dpa/Blickwinkel/AGAMI)

„Da staunten die Einwohner von Titisee nicht schlecht: Man ist ja viele Touristen gewohnt. Insbesondere auch aus südlichen Gefilden, die das Schwarzwaldpanorama und insbesondere den malerischen Titisee besuchen.“ So beginnt der launige Polizeibericht über ein in unseren Breiten ungewöhnlichen Anblick. „Allerdings einen Flamingo, welcher im Uferbereich auf einem Bein im Wasser schlief, sieht man hier nicht alle Tage. Nach Meldung des Vogels beim Polizeirevier Titisee-Neustadt wurde versucht, entsprechende Fachleute einzubinden, um herauszubekommen, ob das Tier gegebenenfalls Hilfe bräuchte.“

Die Frage der Zuständigkeit war schwierig zu lösen

Und das, alles hat ja seine feste Ordnung, war nicht einfach: „Da es ein (wenn auch nicht heimisches) Wildtier ist und auch kein Raubvogel, sondern ein Gewässervogel, schieden Tierschutzverein und Jagdpächter aus. Wenigstens erlangte die Polizei so einen Hinweis auf das Alter des Vogels: Das graue Gefieder sprach laut Tierschutz dafür, dass es ein Jungtier ist.“

Auch im nahe gelegenen Tierpark gab es für die Polizisten keine Hinweise auf die Herkunft. „Da der Vogel sich im wahrsten Sinne des Wortes ´standhaft´ weigerte, weitere Daten zu seiner Identität herauszurücken: (Der mutmaßlich vorhandene Ring um das Bein befand sich unter Wasser), wurde nach Beratung mit Fachleuten entschieden, den Vogel einzufangen und einer Not-Aufnahmestation für Tiere zuzuführen.“

Man hofft, dass das Jungtier den Weg zu Artgenossen findet

Nun hat das Zuständigkeits-Drama ein Ende. Der Flamingo ist wieder auf freiem Fuß. Da er aus keinem Zoo stammt, hofft man, dass er eigenständig den Weg zur kleinen, freilebenden Flamingo-Kolonie am Klingnauer Stausee in der Schweiz findet. Das zuständige Regierungspräsidium Freiburg, hatte zwar den Direkt-Transport zu den Artgenossen geprüft. „Dafür seien jedoch Gesundheitsdokumente nötig, so das Präsidium“, heißt es in der Agentur-Meldung: „Ob der Transport über die Grenze an fehlender Dokumentation gescheitert ist, ist unklar.“

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