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Sport im Wahlkampf zur Landtagswahl

Warum die FDP den VfB und die Formel 1 retten will

Die Südwest-FDP fordert die Rückkehr der Formel 1 nach Baden-Württemberg und will den holländischen Botschafter einbestellen. Wie passt das zusammen?
Drei Männer in Rennanzügen, einer im Vordergrund, zwei unscharf im Hintergrund.

Max Verstappen ist niederländischer Weltmeister - kommt er bald mal wieder nach Hockenheim? Und was hat das mit hollänidschen Polizisten beim VfB-Spiel zu tun?

dpa/ASSOCIATED PRESS/Darko Bandic)

Stuttgart. Im Kampf um Aufmerksamkeit muss die FDP jetzt alle Register ziehen. Und dabei neue Wählerschichten schließen, schließlich ist die Partei bundesweit kaum wahrnehmbar. Zielgruppe eins: Fußballfans. Nachdem die VfB-Anhänger im niederländischen Deventer vor dem Europa-League-Spiel mit Schlagstöcken empfangen wurde, fordert der FDP-Landes- und Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke prompt eine „lückenlose Aufklärung“.

Und die Einbestellung des niederländischen Botschafters. Das ist Führungsstärke, der Gelbe zeigt es den gelben Käsköppen!

Zielgruppe zwei: Anhänger des Motorsports. Die liberalen Abgeordneten Christian Jung und Daniel Karrais fordern die Rückkehr der Formel 1 nach Baden-Württemberg, namentlich an den Hockenheimring.

Badener, Schwaben und Holländer – eine toxische Mischung

Die „neue bürgerliche Landesregierung“ sollte ein „starkes Zeichen für den Standort Nordbaden setzen“. Schließlich werde die Formel 1 ab 2026 auf die von der FDP geliebten E-Fuels umgestellt, und Audi plane den Einstieg in die Formel 1. Audi? Ein typisch badisches Unternehmen? Ist da jemand als Geisterfahrer unterwegs?

Aber Obdacht, die FDP denkt vernetzt: Wenn dann am Hockenheimring wieder Boliden auflaufen und der holländische Weltmeister Max Verstappen einfährt, lassen wir einfach die Reifenluft ab. Badener rächen Schwaben, genial!

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