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Qualität im Journalismus trotz KI und Fake News?

Dr. Helene Bubrowski, Chefredakteurin Table.Media, Franziska Roth, Chefredakteurin SWR, Prof. Dr. Annett Heft, Kommunikationswissenschaftlerin Uni Tübingen, Rüdiger Soldt, Baden-Württemberg-Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte, Politikwissenschaftler Uni Duisburg-Essen.
Universität Tübingen; FAZ; SWR/Patricia Neligan; IMAGO(2x)/BOBO/Future Image. Montage: Herrgoß)Stuttgart. Die Frage brennt allen unter den Nägeln: Wie gelingt Qualitätsjournalismus, der wichtig ist für die Demokratie, aber auch für den Zusammenhalt der Gesellschaft? Es ist eine illustre Runde mit hochkarätigen Diskutanten , die Staatsanzeiger und Baden-Württemberg-Stiftung zusammengetrommelt haben.
Helene Bubrowski allen voran war lange Zeit Korrespondentin der FAZ und wurde mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet, nun ist sie Vize-Chefredakteurin von Table Media.
Hochkarätige Besetzung der Diskussionsrunde
Der Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte gehört zu den bekanntesten seines Fachs, war Professor an der Universität Duisburg-Essen und Direktor der NRW School of Governance. Er hat regelmäßige Fernsehauftritte beim WDR, im ZDF und auf Phoenix. Weiterhin sind an Bord die SWR-Chefredakteurin Franziska Roth, der langjährige FAZ-Südwest-Korrespondent Rüdiger Soldt und Annette Heft, Kommunikationswissenschaftlerin an der Universität Tübingen.
Die Moderation übernimmt Staatsanzeiger-Chefredakteur Rafael Binkowski. Zuvor werden die Geschäftsführerin der Baden-Württemberg Stiftung, Theresia Bauer, und der Schauspiel-Intendant Burkhard C. Kosminski inhaltliche Impulse setzen.
„Qualitätsjournalismus ist eine zentrale Säule unserer demokratischen Gesellschaftsordnung“, sagt Theresia Bauer. Der Baden-Württemberg Stiftung liege die Verbindung von Demokratie- und Medienbildung sehr am Herzen.
Der Ort ist passend: Das Kammertheater des Staatstheaters, die Bühne der Bürger für gelebte Kunstfreiheit. Schließlich treibt alle die Frage um, welche Rollen die Medien spielen. Künstliche Intelligenz fordert die Branche heraus, eröffnet einerseits ungeahnte Möglichkeiten der Skalierung.
Wie kann guter Journalismus noch finanziert werden?
Gleichzeitig bedroht sie klassische Geschäftsmodelle: Wenn selbst Google abgehängt wird und ChatGPT keine Links mehr ausspielt, wo bleibt der Gegenwert für die Rechercheleistung?
Können Nachrichtensprecher bald durch KI-Modelle ersetzt werden? Schreibt die Künstliche Intelligenz bald alle Artikel? Das wird zu diskutieren sein, und welche Rolle echte menschliche Begegnungen und die mit eigenen Empfindungen aufgeschriebenen Geschichten dennoch spielen.
Eine noch größere Bedrohung ist das Wegbrechen des klassischen Verlagsmodells. Zeitungen verlieren demografisch bedingt an Auflage, das Online-Geschäft kompensiert nur unzureichend.
Welche Rollen Spielen Medien für die Demokratie?
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk wird durch rechtspopulistische Kampagnen und Zweifel in Teilen der Bevölkerung herausgefordert. Welche Rolle spielen SWR, ARD und ZDF, welche Reformen sind nötig? Und nicht zuletzt wird die Frage diskutiert werden, welche Rolle Medien für die Demokratie spielen, welche Kontrollfunktion sie ausüben können, und wie auch diese Konstruktion von autoritären Denkmodellen infrage gestellt wird.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Staatsanzeiger, Baden-Württemberg-Stiftung und dem Schauspiel Stuttgart, der eintritt ist frei, Anmeldung aber erbeten.
Kostenlose Einlasskarten erforderlich
Der Eintritt ist frei, kostenlose Karten sind an der Theater- und an der Veranstaltungskasse. Aufgrund begrenzter Platzkapazität sind kostenlose Einlasskarten erforderlich. Diese sind an der Theater- und an der Veranstaltungskasse sowie über den telefonischen Kartenverkauf unter 0711 20 20 90 (Versand gegen Servicegebühr von 1,50 €) erhältlich, oder über den telefonischen Kartenverkauf des Schauspiels erhältlich.