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Kommentar

Danyal Bayaz bewahrt die Contenance

Manchmal muss einen Shitstorm über sich ergehen lassen, obwohl man selber gar nicht so viel falsch gemacht hat. So ist es Danyal Bayaz jetzt im Landtag passiert. Ein Kommentar von Michael Schwarz.
Ein Mann im Anzug stützt sein Kinn mit der Hand, blauer Hintergrund.

Der Finanzminister gilt als besonnen, aber auch als streitbar.

dpa/Bernd Weißbrod)

Es wird Zeit, dass es Weihnachten wird. Diesen Eindruck konnte man bei der Debatte über den Nachtragshaushalt gewinnen. Und zwar weniger in der Hauptsache, sondern im nachgeschobenen Teil, in dem es um die Rückzahlung von Corona-Krediten ging. Da flogen die Fetzen, da kam Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) kaum zu Wort. Und für seinen Kurs, zunächst einmal nicht allzu viel zu versprechen, kassierte er nicht nur von der Opposition Widerworte, sondern auch aus den eigenen Reihen, etwa von Ex-Justizminister Guido Wolf (CDU).

Das ist verantwortliches Regierungshandeln

Der Druck im Kessel musste wohl raus, doch Bayaz hat schon recht: Es ist sinnvoller, solche und andere Meinungsverschiedenheiten hinter verschlossenen Türen zu klären, statt sich in aller Öffentlichkeit zu streiten. Das ist verantwortliches Regierungshandeln. Und noch eine Anmerkung: Die Schärfe hat die Debatte um die Corona-Hilfen nicht durch Bayaz bekommen. Er bemüht sich nur um Schadensbegrenzung in einem Streit, der so schnell wie möglich in ruhigere Bahnen gelenkt werden sollte.

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