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Gäubahn soll möglichst lang bis zum Hauptbahnhof fahren

In der Regierungsbefragung hat sich der Landtag mit den Folgen der Verzögerungen bei Stuttgart 21 für die Gäubahn befasst.
IMAGO/Markus Mainka)Im Rahmen der Regierungsbefragung hat der FDP-Abgeordnete Daniel Karrais von der Regierung nicht nur wissen wollen, inwieweit die Verzögerung bei der Inbetriebnahme von Stuttgart 21 eine Verschiebung der vorgesehenen Unterbrechung der Gäubahn ermöglicht, sondern auch, ob der bahnsteiggleiche Umstieg, also auf gleicher Ebene, auf die S-Bahn in Stuttgart-Vaihingen möglich sei. Bei der Frage, ob die Gäubahn nun auch länger bis zum Hauptbahnhof fahren kann , betonte die Staatssekretärin im Verkehrsministerium, Elke Zimmer, dass im Blick auf die Unterbrechung der Gäubahn die Ergebnisse der Sitzung des Lenkungsausschusses am 15. Dezember abzuwarten seien.
Zimmer versicherte jedoch, dass „wir seitens des Verkehrsministeriums uns auf jeden Fall dafür einsetzen, dass die Gäubahn so lange wie möglich zum Hauptbahnhof führt und dass die Unterbrechung bis zur Fertigstellung des Pfaffensteigtunnels so kurz wie möglich ist“. Bei der Frage des bahnsteiggleichen Umstiegs findet das Ministerium die gegenwärtige Lösung als unbefriedigend, sieht aber keine Möglichkeit, dies zu ändern. Laut Bahn ist nämlich ein höhengleicher Umstieg zwischen Zügen der Gäubahn und der S-Bahn nur in Böblingen möglich, aber nicht in Stuttgart-Vaihingen.
Der Grund ist laut Zimmer, dass nach dem vorgesehenen Betriebskonzept die Regionalbahnen wenden und dafür in Vaihingen die Gleise vier und sechs vorgesehen sind. „Das ist bitter, weil wir als Land erst 2021 diesen Mittelbahnsteig eröffnet haben, um einfach gute Umsteigebeziehungen darstellen zu können.“ Laut Bahn ist keine andere Lösung möglich.