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Politik „mit Euch und für Euch“

Landtagsabgordneter Andreas Kenner fordert Jugendliche stärker in politische Entscheidungen einzubeziehen.
IMAGO/Arnulf Hettrich)Während der AfD-Abgeordnete Dennis Klecker in der Plenardebatte zum diesjährigen Jugendlandtag sprach, verließ der größte Teil der Beteiligten an den zweitägigen Beratungen den Saal.
Manuel Hailfinger (CDU) mahnte nach deren Rückkehr allerdings Standfestigkeit an. Denn: „Weglaufen ist auch keine Lösung.“ Der Kirchheimer Landtagsabgeordnete Andreas Kenner hat die Aussprache mit der Forderung verbunden, dass jede Stadt in Baden-Württemberg ab 15.000 oder 20.000 Einwohner verbindlich einen Jugendgemeinderat einführen muss. Kenner appellierte, viel mehr als bisher mit Jugendlichen statt über sie zu reden. Als aktuelles Beispiel nannte er die Wehrpflicht und kritisierte das im Bund angedachte Losverfahren scharf.
Ländliche Räume unterrepräsentiert
Erwin Köhler (Grüne) versprach den auf der Besuchertribüne Anwesenden stärker Politik zu machen „mit Euch und für Euch“. Hailfinger verlangte, die Zusammensetzung des Jugendlandtags zu verändern, weil ländliche Räume unterrepräsentiert seien.
Klecker mutmaßte, dass der Auszug der Zuhörerschaft genau mit dieser Unterrepräsentanz zu tun habe. Die allerdings ist nach Angaben von Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) gar nicht gegeben. Und Aras erinnerte daran, dass die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre ein Verlangen eines früheren Jugendlandtags gewesen sei. In der Mittagspause wurde den Abgeordneten als der gemeinsam erarbeitete umfangreiche Forderungskatalog übergeben.