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Redensart

Einem geschenktem Gaul schaut man nicht ins Maul

Ein ausgesetzter Hund macht in Konstanz Schlagzeilen - und hat bundesweit potenzielle Herrchen und Frauchen auf den Plan gerufen. Die Leiterin des städtischen Tierheims hofft auf aufrichtiges Interesse an dem Spitzmischling. 

Symbolfoto: Der ausgesetzte weiße Spitzmischling aus Konstanz sorgt für großes Interesse in ganz Deutschland.

imago/imagebroker)

Angeleint und versehen mit dem notwendigsten zur Verpflegung, ist in Konstanz in der vergangenen Woche ein Hund ausgesetzt worden. Neben dem weißen Spitzmischling stand ein Schild: „Zu verschenken“. Ein Ansturm beim örtlichen Tierheim, in den der Vierbeiner nach Auffindung verbracht worden war, war die Folge. Aus ganz Deutschland kamen Anfragen für eine Adoption des Hundes. Drei Frauen seien sogar vor der Tür gestanden, um den weißen Spitz-Mischling direkt mitzunehmen.

Viele frönen offenbar der Devise „Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul“ – auch dann, wenn es um einen Hund geht. Doch die Leiterin des Tieramts mahnt Ernsthaftigkeit und tieferes Interesse an: Neuer Halter solle nur jemand werden, der einen Hund auch als Kumpel für die nächsten Jahre haben möchte – „und nicht einfach einen weißen Spitz.“ Damit der Namen des Orts, an dem der Vierbeiner aufgefunden wurde, tatsächlich vom Versprechen zur Wahrheit wird: Der Konstanzer Stadtteil, in dem die Vorbesitzerin den Spitz schnöde sitzen ließ, heißt „Paradies“.

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