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Glücksatlas

Forscher feiert die Freuden des Fußballschauens

Die Bundesligasaison hat wieder begonnen, zum Glück für die Fans. Buchstäblich, denn Fußballschauen steigert laut einem Professor der Universität Freiburg die Lebenszufriedenheit. Auch Gelegenheitsgucker sind demnach glücklicher als gänzlich Abstinente.
Menschenmenge in rot-weißer Kleidung, einige mit Hüten und Fahnen, lächelnd im Stadion.

Fans des SC Freiburg hatten in der vergangenen Saison gut lachen: Ihr Verein spielte über den Erwartungen. Doch am Samstag gab es ein 1:3 gegen Augsburg. Foto: dpa/Joachim Hahne

dpa/johapress)

Endlich gibt es die Weihen der Wissenschaft für das, was Fans schon immer wussten. Fußballschauen macht glücklich: „Menschen, die Fußball konsumieren, sind im Durchschnitt deutlich zufriedener mit ihrem Leben als jene, die nie ein Spiel sehen“, sagte Professor Bernd Raffelhüschen von der Universität Freiburg.

Rechtzeitig zum Saison-Start der Bundesliga-Saison am vergangenen Wochenende hatte er eine Sonderauswertung aus der Glücksatlas -Datenbank der Süddeutschen Klassenlotterie (SKL) vorgenommen.

Auf der Lebenszufriedenheitsskala von 0 bis 10 erreichten Vielschauer demnach im Durchschnitt 7,0 Punkte. Damit liegen sie Raffelhüschen zufolge 0,3 Punkte über dem Gesamtdurchschnitt (6,7). Selbst wer nur ab und an Fußball schaut, lebt zufriedener: Gelegenheitszuschauer erreichten 6,8 Zufriedenheitspunkte, Nicht-Schauer nur 6,4.

Der Grund für die höhere Lebenszufriedenheit von Fußballfans liegt laut SKL auf der Hand: „Fußball verbindet. Ob auf dem Sofa, in der Bar oder im Stadion, überall entsteht Zugehörigkeit.“ Fußballromantiker müssen jetzt aber ganz stark sein.

Denn Zugehörigkeit hin, Zugehörigkeit her: Die Treue zu einem Loser-Verein macht, anders als Fußballromantiker es oft suggerieren, weniger glücklich als die zu einem langweiligen Dauersieger. Erfolg macht eben nicht nur sexy. Am glücklichsten sind laut der Auswertung die Fans des deutschen Rekordmeisters Bayern München (7,1). Fans von Borussia Dortmund folgen auf Platz zwei (6,9). Anhänger anderer Vereine erreichten im Schnitt 6,8 Punkte.

Selbst in Liebesdingen hilft Fußball: „Gemeinsames Jubeln, gemeinsames Leiden und das Gefühl, ein Ritual zu teilen, wirken beziehungsstärkend“, teilte die SKL mit.

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