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Eingekreist 

Jüngster Bürgermeister: Zur Haltbarkeit von Rekorden in Asselfingen

Rekorde, Superlative, Spitzenleistungen - oft ist das der Goldstandard in der Medienwelt. Doch es gibt auch noch dauerhafte Werte, selbst wenn diese aus Mammut-Elfenbein sind. 
Drei geschnitzte Figuren mit tierähnlichen Köpfen auf schwarzem Hintergrund.

Drei perspektiven, eine Statue: Der Löwenmensch ist eine Sensation aus der Steinzeit.

Muehleis Yam)

Der Löwenmensch ist eine sensationelle Figur. Ein Steinzeitkünstler hat auf der Schwäbischen Alb einen Menschen in Mammut-Elfenbein geschnitzt und ihm einen Löwenkopf verpasst, eine Darstellung, die grandios zeigt, was menschliche Kreativität bedeutet – und das vor etwa 41 000 Jahren. So alt ist die etwa 30 Zentimeter große Skulptur, die 1939 in einer Karsthöhle bei Asselfingen entdeckt wurde.

Der Ort im Alb-Donau-Kreis kann damit als ein Dorf der Superlative gelten. Aus ihm kommt eine der ältesten Figurendarstellungen der Menschheit. Und er hat den jüngsten hauptamtlichen Bürgermeister in ganz Deutschland. Am vergangenen Sonntag räumte der 21-jährige Jan Jäckel mit knapp 84 Prozent gegen drei weitere Bewerber ab, eine Sensation!

Späteres Abitur und Wehrdienst

Aber bedenken wir, dass in Zukunft trotz der Absenkung des Mindestalters für Bürgermeister auf 18 Jahren es wahrscheinlich keinen Trend zu den ganz jungen Amtsinhabern geben wird. Späteres Abitur und bei den Jungs ein möglicher Wehrdienst könnte die jugendliche Frische der Kandidierenden zugunsten der ersten Reife verdrängen.

Außerdem ist klar, dass Jugendrekorde schlecht altern. Schon in der kommenden Woche könnte es jüngere Kandidaten geben. Ein Trost für Asselfingen: Der Löwenmensch bleibt eine der ältesten figürlichen Darstellungen der Menschheit und damit eine Sensation – selbst wenn dereinst die Enkel der heutigen Bürgermeister-Youngsters das Ruder übernehmen.

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