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Baden-Baden steht vor einer großen Verwaltungsreform
Das Rathaus von Baden-Baden ist in einem historischen Hotelkomplex untergebracht. Deutlich übersichtlicher als der verwinkelte Bau soll nun die Verwaltungsstruktur werden.
IMAGO/Arnulf Hettrich)Baden-Baden. Die Amtszeit des 59-jährigen Kaiser endet mit dem November. Seine Zuständigkeiten werden auf die verbleibenden drei Dezernate verteilt. Damit unterbreitet die kreisfreie Stadt dem Gemeinderat einen Vorschlag, der bereits in der Bürgerversammlung zur Finanzkrise der Stadt diskutiert worden ist. Damals hatte der parteilose Oberbürgermeister Dietmar Späth die alte Struktur noch verteidigt.
Nach einem Vorschlag der Verwaltung soll OB Späth die Themen der Kultur und der Bildung übernehmen. Auf den ersten Bürgermeister Alexander Wieland kommt, sofern der Gemeinderat zustimmt, die Zuständigkeit für die Feuerwehr, Umwelt- und Klimaschutz zu. Sozial- und Jugendfragen werden beim Rechtsbürgermeister Tobias Krammerbauer konzentriert.
OB befindet sich weiterhin im Krankenstand
Über die Strukturreform entscheidet der Gemeinderat Ende September. Ob daran auch der Oberbürgermeister teilnehmen wird, ist fraglich. Späth hat sich vor den Ferien krank gemeldet. Zuerst sollte der Klinikaufenthalt bis Mitte September andauern, nun erwartet man Späth Anfang Oktober wieder zurück, heißt es in einer Mitteilung.
Der 62-Jährige war zuletzt stark unter Druck geraten. Neben der Finanzkrise der Stadt, die ein Finanzloch von 43 Millionen Euro zu füllen hat, hatten Baden-Badener Bürger einen Bürgerentscheid gegen eine gemeinsame Klinik mit dem Landkreis Rastatt initiiert, der pro Klinik ausgegangen ist.
