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Serie: Kommunaler Klimaschutz

Der Kreis Calw will bis 2035 klimaneutral sein

Das Landratsamt geht voran und fördert Klimaprojekte in den Kommunen. Zudem wirbt der Landkreis in einer Online-Kampagne um junge Fachkräfte fürs Handwerk.

Sandra Hinke verantwortet die Klimaleitstelle des Landkreises.

Kreis Calw)

Calw. Der Landkreis Calw hat sich beim Klimaschutz ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis 2035 will der Kreis gemeinsam mit seinen Kommunen klimaneutral sein. Um das zu erreichen, wurden 21 Maßnahmen verabschiedet, die mit Unterstützung des Landes umgesetzt werden sollen.

Das Thema Mobilität spielt eine zentrale Rolle: Um den Individualverkehr zu reduzieren, will der Kreis ein Mitfahrportal etablieren. Auch bei den eigenen Dienstfahrzeugen will man prüfen, ob hier Car-Sharing infrage kommt, erklärt Sandra Hinke, die Leiterin der Klimaleitstelle des Landkreises. Durch ein Radverkehrskonzept soll geprüft werden, inwieweit der Radverkehr attraktiver gestaltet werden kann.

Hinke und ihre Mitarbeiter von der Klimaleitstelle sind in der Stabstelle Zentrale Steuerung des Landrats angesiedelt, wodurch das Thema auch als Querschnittsaufgabe entsprechend wahrgenommen wird.

Social-Media-Kampagne für den Handwerker-Nachwuchs

Ohne seine Kommunen kann der Kreis sein Klimaziel nicht erreichen. Über einen Fonds wird rund ein Viertel der Landesförderung an die Städte und Gemeinden weitergegeben. Interessierte Kommunen konnten Projekte einreichen, die mit einer Summe in Höhe von mindestens zehn bis maximal 100 000 Euro gefördert werden. Eingereicht wurden 27 Projekte, nun werden 19 mit rund 1,2 Millionen Euro unterstützt.

Flankiert werden die Klimamaßnahmen mit einer Social-Media-Kampagne für den Handwerker-Nachwuchs. Auf Instagram und TikTok wirbt der Landkreis für Berufe in Gewerken, die für die Klimamaßnahmen wichtig sind, wie Sanitär und Heizung, Maler und Gipser, Elektriker, Dachdecker und Zimmerer.

Schulklassen treten in Handwerkerspielen gegeneinander an

Zudem wird es im Herbst die Klima-Challenge geben, erklärt Sandra Hinke. Ähnlich wie bei den Bundesjugendspielen sind Schulen eingeladen: Die Klassen treten in Handwerkerspielen gegeneinander an. „Die Kampagne informiert die Jugendlichen über die guten Aufstiegschancen und Jobaussichten in den Klimagewerken. Gleichzeitig wollen wir auch auf spielerische Weise die Vielfalt der Gewerke aufzeigen“, so Hinke weiter.

Kommunaler Klimaschutzkongress am 5. Juni in Waiblingen

Kreative Weg beim Umweltschutz geht der Kreis Göppingen, der sich für mehr Rücksichtnahme in der Natur stark gemacht hat und für die Kampagne „Rücksicht macht Wege breiter“ mit dem Staatsanzeiger-Award ausgezeichnet wurde.

Die wichtige Rolle von Landkreisen beim Klimaschutz wird auch beim Kommunalen Klimaschutzkongress am 5. Juni in Waiblingen Thema sein. Veranstalter ist das Umweltministerium gemeinsam mit der KEA-BW. Eine Anmeldung sowie weitere Informationen finden Sie hier. 

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