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Schönbuchbahn

Neue E-Züge auf Schönbuchbahn fahren Ende Juli

Nach zwei vergeblichen Anläufen 2024 steht nun der Termin der Inbetriebnahme fest: Mit erheblicher Verspätung fahren die Züge nun ab Ende Juli per Strom-Antrieb. 

Die Züge der Schönbuchbahn fahren noch mit Dieselantrieb. Ab Ende Juli soll sich das ändern.

IMAGO/Arnulf Hettrich)

Böblingen . Auf der Schönbuchbahn zwischen Böblingen und Holzgerlingen, Weil im Schönbuch (alle Kreis Böblingen) und Dettenhausen (Kreis Tübingen) fahren die lange ersehnten neuen Elektrotriebwagen ab Samstag, 26. Juli. Das teilt das Landratsamt Böblingen mit. Damit würde eine Geschichte von Verzögerungen enden.

Zunächst sollten die neuen Züge bereits im Mai 2024, dann im Dezember desselben Jahres fahren. Das Eisenbahnbundesamt hatte den Plänen einen Strich durch die Rechnung gemacht, weil die Bremsen der leichten Züge an die Anforderungen des normalen Schienenverkehrs angepasst werden mussten. Dazu gab es ein jahrelanges Prüfverfahren, das an den beiden anberaumten Terminen 2024 nicht beendet war.

Wagen der Deutschen Bahn halfen bei der Überbrückung

Seit 18. März liegt die Zulassung vor. Seither haben die Wagenführer Fahrstunden in den neuen Wagen genommen. Bestellt wurden die zwölf Triebwagen 2017, seit 2020 prüfte sie die Bahnbehörde. Zwischenzeitlich hatte sich der Zweckverband mit Leihwagen der Deutschen Bahn beholfen. Nachdem diese ab 2025 nicht mehr zur Verfügung standen, musste ein Ersatzverkehr organisiert werden.

Unterdessen gab es Streit zwischen dem spanischen Hersteller und dem Zweckverband Schönbuchbahn, wer für die Verzögerung verantwortlich ist. Dem Zweckverband sei ein Schaden von sieben Millionen Euro entstanden, so das Böblinger Landratsamt. Der Verband verweigerte die letzte Rate, der Hersteller die Übereignung. Ein Vergleich hat nun einen Prozess und weitere Verzögerungen vermieden. Der Zweckverband kann ratenweise fünf Millionen Euro auf den 19 Jahre lang laufenden Wartungsvertrag anrechnen.

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