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Schwimmbadbau

Neue Kombibäder liegen im Trend

Kosten für Bau und Betrieb geben den Ausschlag: Die Konzentration von Hallen- und Freibad an einem Ort setzt sich immer mehr durch.

Damit Kommunen kostenmäßig nicht ins Schwimmen kommen, planen sie immer öfter Kombibäder.

Jens Kalaene)

Metzingen/Rastatt. Der Gemeinderat in Metzingen will für rund 70 Millionen Euro ein Kombibad errichten. Fertig sein soll es im Jahr 2028. Wegfallen werden dafür Frei- und Hallenbad, die beide sanierungsbedürftig sind. Eine Untersuchung im Auftrag der Stadt war zum Ergebnis gekommen, dass eine Sanierung der Bäder finanziell nicht sinnvoll sei, ein Kombibad aber wirtschaftlicher betrieben werden könne. Die Konzentration von Hallen- und Freibad an einem Ort setzt sich wegen der Baukosten und des effizienteren Betriebs immer mehr durch.

Diskussion um die Wirkung eines Bürgerentscheids

In Metzingen stimmten 19 Gemeinderäte für die Variante, ein Kombibad zu bauen, sieben Mandatsträger waren dagegen. Sie argumentierten, man wolle einen neuen Bürgerentscheid über das Kombibad. Den hatte es 2018 pro Kombibad schon gegeben. Kritiker bemängeln aber, dass die Kosten inzwischen deutlich gestiegen sind. Befürworter des Kombibads hielten entgegen, man setze nichts anderes um, als das Ergebnis des Entscheids. Allerdings: die damaligen Kosten von 60 Millionen Euro sind inzwischen auf 70 Millionen Euro geklettert. Gleichzeitig wurde der Bau deutlich abgespeckt. So hat man Abstand vom Sprungturm genommen, verzichtet auf ein Hallendach, das geöffnet werden kann und hat die Länge der Becken von 50 auf 25 Meter reduziert.

Kostensteigerungen beschäftigen den Gemeinderat

Schon im November 2023 hatte der Rastatter Gemeinderat den Bau eines Kombibads beschlossen, das ebenfalls 2028 eröffnet werden soll. Nun musste das Gremium sich damit beschäftigen, dass die Kosten auch hier deutlich gestiegen sind. Bisher hatten die Räte eine Obergrenze von 40 Millionen Euro gezogen, nun gehen die Planer von rund 51,2 Millionen Euro aus.

Verschiedene Becken geplant

Das Kombibad soll das marode Hallenbad „Alohra“ ersetzen und fügt dem städtischen Angebot ein modernes Freibad hinzu. In der Halle gibt es ein Schwimmerbecken mit sechs 25-Meter-Bahnen, weitere Becken, einen Sprungturm mit Kletterwand sowie einen Rutschenturm. Das Freibad bietet ein Becken mit 50- und 25-Meter-Bahnen, ein Freizeitbecken und eine Wellenrutsche.

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