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OB-Wahl in Sindelfingen: Großer Andrang um die Vöhringer-Nachfolge

Das Rathaus der Autostadt Sindelfingen. Hier ist seit fast einem Vierteljahrhundert Bernd Vöhringer der Chef.
IMAGO/Zoonar)Sindelfingen. Das Kandidatenfeld für die Oberbürgermeisterwahl in Sindelfingen am 11. Mai steht fest. Der Gemeindewahlausschuss hat neun Bewerbungen zugelassen, drei davon gelten als besonders aussichtsreich: Einer davon ist Bürgermeister Lukas Rosengrün (SPD), seit 2020 Bürgermeister in Ehningen. Die Gemeinde im Kreis Böblingen hat rund 9200 Einwohner. Er wird von der sechsköpfigen SPD-Fraktion im Gemeinderat Sindelfingens unterstützt.
Ebenfalls Rathauschef ist Markus Kleemann (CDU), der seit 2015 die Verwaltung von Oberstenfeld leitet. Die Gemeinde im Kreis Ludwigsburg hat rund 7600 Einwohner. Die CDU-Fraktion im Sindelfinger Gemeinderat sprach sich nahezu vollständig für die Unterstützung von Kleemanns Kandidatur aus, heißt es auf der Internetseite des Stadtverbands. Die Christdemokraten sind mit elf Sitzen die größte Fraktion.
Außerdem steht der 25-jährige Sindelfinger Stadtrat und Jurist Max Reinhardt (FDP) auf dem Stimmzettel. Er ist seit 2023 bei einer Wirtschaftskanzlei in Stuttgart im Bereich Gesellschaftsrecht tätig. Die Grünen, mit sieben Sitzen zweitstärkste Kraft, unterstützen keinen Bewerber, können sich aber eine Zusammenarbeit mit Rosengrün, Kleemann und Reinhardt vorstellen.
Thema im Wahlkampf ist der Wirtschaftsstandort Sindelfingen
Zudem wollen diese Sindelfinger den amtierenden Oberbürgermeister Bernd Vöhringer beerben: der Coach und Mediator Norbert Weiss, der technische Angestellte Cengiz Karakas, die Familienhelferin Fridi Miller, der Betriebswirt Aleksander Skudnik, der Jurist Klaus Frank, sowie der Rentner Andreas Ankele, der in Böblingen lebt. Bis auf den Christdemokraten Karakas sind sie alle parteilos. Die einzige Frau im Bewerberfeld, Friedhild „Fridi“ Miller, ist als Dauerbewerberin schon bei über 100 Bürgermeisterwahlen angetreten.
Thema im Wahlkampf ist unter anderem, den Wirtschaftsstandort Sindelfingen zu stärken. Die Stadt mit rund 64 000 Einwohnern ist geprägt durch das Mercedes-Benz Werk als größtem Arbeitgeber. Amtsinhaber Bernd Vöhringer (CDU) hatte im Dezember 2024 bekanntgegeben nicht mehr anzutreten. Der 56-Jährige führte die Stadt 24 Jahre lang.