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Diversität

Bundesweit erstes Audit zu Diversität

Das Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg (ZfKT) entwickelt bundesweit einmalig ein Diversity Audit, gemeinsam mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und vielen Experten.  

Mit dem Audit sollen Standards entwickelt werden, wie Kultureinrichtungen für Diversität geöffnet werden können.

dpa/Panama Pictures/Christoph Hardt)

Stuttgart. „Wie wird die Vielfalt unserer Gesellschaft bei uns abgebildet? Wie verstehen wir Vielfalt, wie beziehen wir sie ein und fördern sie?“, meint Ebru Tepecik, Referentin für Diversity in Kunst und Kultur am ZfKT. „Eine diversitätsgerechte Öffnung und Aufstellung von Kultureinrichtungen in den Bereichen Programm, Publikum und Personal sei zukunftsweisend.“

Dass hier einiges noch zu tun ist, zeigte die Antwort auf eine Große Anfrage der SPD-Landtagsfraktion zu „Gleichstellung, Diversität und Inklusion in der Kunst- und Kulturpolitik Baden-Württembergs“ im August 2023 (DS 17 / 4629). „Die diversitätsorientierte Öffnung der Kultureinrichtungen in puncto Publikum, Personal, Programm, Partizipation, Prozessen und Public Relations zum Nutzen aller Teile der Gesellschaft ist ein zentrales und zukunftsrelevantes Anliegen der Kulturpolitik des Landes“, heißt es dort. Ein Element, um Vielfalt zu stärken, ist das Programm „Diversität als Aufgabe: Öffnung von Kultureinrichtungen“, mit dem das Land Trainings für Kulturakteure of Colour mit rund 60 000 Euro fördert.

Pilotphase startet zum Jahresende

Mit dem Audit sollen nun Standards entwickelt werden. Zum Jahresende startet es mit ausgewählten Kultureinrichtungen in eine Pilotphase. Diversity Management erfordere, dass diese zur Chefsache wird mit einer „konkreten Strategie nach innen“, so Tepecik. Dazu brauche es äußere Rahmenbedingungen und Vorgaben der kulturpolitischen Ebene. „Eine diversitätsgerechte Öffnung muss mit einem strukturellen Transformationsprozess einhergehen, im Sinne einer nachhaltigen Organisationsentwicklung hin zu Diversität als Querschnittsaufgabe.“

Beate Mehlin

Korrektorat und freie Mitarbeiterin beim Staatsanzeiger

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