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Dachverband legt Zahlen vor

Fast 3500 Vereine engagieren sich im Südwesten, um Kunst und Kultur zu erhalten, zu pflegen und zu unterstützen. Sie kümmern sich um Museen, Theater oder Bibliotheken.

Stuttgart. Die rund 20 500 Kulturfördervereine und Freundeskreise in Deutschland haben mit mehr als 3,2 Millionen Mitgliedern einen beachtlichen Anteil am zivilgesellschaftlichen Engagement. Diese und weitere Zahlen haben der Dachverband der Kulturfördervereine (DAKU) in Deutschland und Zivilgesellschaft in Zahlen (ZiviZ) im Stifterverband veröffentlicht. Das Impulspapier zu Lage und Perspektiven wurde auf dem 11. Symposium der Kulturfördervereine in der vergangenen Woche an Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) übergeben.

Im Südwesten engagieren sich insgesamt 3452 Vereine, mit dem Ziel, Kunst und Kultur zu erhalten, zu pflegen und zu unterstützen. Sie setzen sich unter anderem für Museen, Bibliotheken, Theater, Musikschulen oder Baudenkmäler ein. Rein rechnerisch kommen damit 31 Kulturfördervereine auf 100 000 Einwohner – das ist nach dem Saarland (36) und Rheinland-Pfalz (32) der höchste Wert unter den deutschen Bundesländern. Die Unterstützung sei vor allem für Musik, Tanz und Theater sehr hoch, heißt es in der Studie, besonders im städtischen Raum seien die Vereine für diese Sparten aktiv. Die Vereine im ländlichen Räumen setzten sich vermehrt für Baukultur und Denkmalschutz sowie Heimat und Brauchtum ein.

Deutschlandweit gibt es laut Studie 20 500 Kulturfördervereine, das sind durchschnittlich 25 pro 100 000 Einwohner. Besonders viel Engagement gibt es in den Großstädten, fast ein Drittel aller Fördervereine wurde in größeren Städten gegründet. Eine zentrale Herausforderung für die Kulturförderung sei die Nachwuchsgewinnung, heißt es in der Studie. 59 Prozent der Vereine haben keine Engagierten unter 30 Jahren. Zwei Drittel der Vereine zählen weniger als 100 Mitglieder. ( lsw/sta )

Eva-Maria Schlosser

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