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Kultureinrichtungen

Nichts zu gewinnen, aber sehr viel zu verlieren

Die Stuttgarter Kultureinrichtungen schlagen angesichts eines drastischen Sparkurses der Stadt Alarm
Viele Menschen sitzen auf einer Wiese und schauen auf eine große Leinwand.

Stuttgarter Kulturveranstalter sind in Sorge. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Sebastian Gollnow)

Stuttgart. Die Kultureinrichtungen sehen mit Sorge auf die Verabschiedung des kommenden Doppelhausaushaltes. In der Landeshauptstadt sollen die Würfel am 19. Dezember fallen. Nun schlagen die Kultureinrichtungen gemeinsam Alarm. Gerade hat die Stadt vermeldet, dass noch mehr gespart werden muss als gedacht. Den Kulturschaffenden schwant dabei nichts Gutes.

Erstunterzeichner der Petition sind auch drei Verbände

Ende November startete das Bündnis Stuttgarter Kultureinrichtungen eine Petition, zu finden auf der Plattform „We act!“. „An Kultur, Bildung und Sozialem zu sparen, kostet viel zu viel!“, lauten der Titel und damit auch die These des Bündnisses. Unterzeichnet haben bislang die Solidargemeinschaft Stuttgarter Theater, die Freie Tanz- und Theaterszene Stuttgart, die Soziokulturellen Zentren und 85 weitere Kultureinrichtungen und Initiativen.

Ihr Argument: Der Anteil des Kulturförderetats mache im Verhältnis zum Gesamthaushalt weniger als ein Prozent aus. In Zahlen: Von 5,4 und 5,8 Milliarden in 2024 und 2025 liegt der Anteil der Kultur bei 49 Millionen Euro.

„Mit Kürzungen wäre im Hinblick auf den Gesamthaushalt finanziell nichts zu gewinnen, für die Kultur jedoch – und damit auch für die Zukunft unserer freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft – sehr viel zu verlieren“, heißt es in der Petition.

Neben der Petition sind weitere Aktionen geplant

„In Zeiten globaler Konflikte und eines weltweit zunehmenden Rechtsrucks sind die Orte der Kultur unverzichtbar für die Aushandlung zukunftsfähiger und demokratischer Konzepte.“ Die Forderung: „Die Kürzungen im Doppelhaushalt 26/27 zu reduzieren.“ Unter Federführung der Doppelspitze des Theaters Rampe, Ilona Schaal und Bastian Sistig, sind weitere Aktionen geplant. (ems)

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