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Barrierefreiheit

Spannende Perspektivwechsel

Digitale Barrierefreiheit von Anfang an mitdenken und nicht am Ende „irgendwie“ ergänzen: Das ist das Anliegen des von der Medien- und Filmgesellschaft (MFG) Baden-Württemberg initiierten Projekts „offen für … digitale Barrierefreiheit in Museen“

Das Storchenturm-Museum Zell am Harmersbach ist eines von sechs Museen, das sich am Projekt „offen für … digitale Barrierefreiheit in Museen“ beteiligt.

Stadt Zell am Harmersbach)

Stuttgart. Sechs Museen gehen nun an den Start, ihre Projekte bis März 2026 umzusetzen: das Kurpfälzische Museum Heidelberg, die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, das Staatliche Museum für Naturkunde Karlsruhe, das StadtPalais-Museum für Stuttgart, das Storchenturm-Museum Zell am Harmersbach und das Zeppelin-Museum Friedrichshafen. Gefördert werden die einzelnen Projekte vom Kunstministerium, dazu gehört ein Umsetzungsbudget von 5000 Euro und eine Beratung.

Kreative Erzählformen und spannende Perspektivwechsel

Der Podcast „Museum lauschen“ des Kurpfälzischen Museums beispielsweise verwandelt den offenen, museumspädagogischen Ansatz in ein digitales, inklusives Format. „Wir setzen auf kreative Erzählformen, Musik und spannende Perspektivwechsel“, erklären die Museumspädagoginnen Daniela Rosenberger und Eva Wick. „So möchten wir möglichst alle einladen, Kunst und Geschichte zu entdecken und entspannt zu genießen.“ Im mehrteiligen Podcast werden Menschen mit Behinderungen davon erzählen, wie sie den Museumsbesuch erleben. Sie wählen ein Lieblingsobjekt und sprechen über Eindrücke und Bedeutung. Ergänzt mit Musik wird so ein Museums-Hörerlebnis vermittelt.

Teilhabe an Kulturangeboten und Mitarbeiter in den Blick nehmen

Das MFG-Projekt verbindet verschiedene Ziele. Einerseits die Teilhabe an Kulturangeboten, andererseits werden auch die Mitarbeitenden in den Blick genommen. Sie sollen ihre digitalen Kompetenzen mit Fokus auf Barrierefreiheit ausbauen und für Anforderungen digitaler Barrierefreiheit sensibilisiert werden. Zudem trägt es zur Vernetzung von Museen und „Expertinnen in eigener Sache“ bei, indem Verbände und Initiativen in Planungen einbezogen werden. (bm)

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