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Kommentar

Auf dem Arbeitsmarkt droht eine Kannibalisierung

Weil die Arbeitskräfte durch die demografische Entwicklung in den nächsten Jahren knapp werden, müssen die öffentlichen Verwaltungen produktiver werden. Sie sollten dafür alle technologischen Möglichkeiten nutzen.

Die öffentlichen Verwaltungen müssen effektiver werden.

IMAGO/Panthermedia/AndreyPopov)

Die schrumpfende und alternde Bevölkerung wird den Arbeitsmarkt hart treffen. Schon jetzt ist absehbar, dass die Zahl der Arbeitskräfte in den kommenden Jahren stark zurückgehen wird. Der private ebenso wie der öffentliche Sektor müssen ihre Personalstrategien dringend neu ausrichten. Sie setzen bislang zu sehr auf Personalgewinnung. Stattdessen müssen Unternehmen und Staat lernen, mit weniger Personal auszukommen. Tun sie das nicht, werden sie sich am Arbeitsmarkt um das knapper werdende Arbeitskräfteangebot schlagen müssen.

Privatwirtschaft ist bei Digitalisierung voraus

Der Abgang der Babyboomer wird dazu führen, dass Arbeitgeber, öffentlich wie privat, ihre Belegschaften produktiver einsetzen und Aufgaben und Tätigkeiten kritisch hinterfragen müssen. In der Privatwirtschaft sorgt der Druck vom Markt bereits dafür, dass Firmen ihre Geschäftsprozesse digitalisieren und automatisieren, um ihre Produktivität zu erhöhen.

Hier muss die öffentliche Hand nachziehen und alle technologischen Möglichkeiten nutzen, um produktiver zu werden. Vor allem: In einer Zeit, in der das Arbeitskräfteangebot schrumpft, darf sie nicht weiter Personalaufbau betreiben.

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