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Bundestagswahlkampf

Die Linke macht Party in Stuttgart

Sie war schon fast abgeschrieben und hat jetzt erstaunlichen Rückenwind bekommen: Die Linke füllt Säle und begeistert ihre Fans.

Jan van Aken, Spitzenkandidat der Linken, will die Reichen stärker besteuern.

dpa/Sebastian Gollnow)

Stuttgart . Partystimmung im Gewerkschaftshaus, als der Spitzenkandidat der Linken, Jan van Aken, am Montag seine Aufwartung macht. Das letzte Mal habe er in Stuttgart vor zehn Jahren gesprochen: vor acht Leuten. Diesmal sind es 800. Das nächste Mal werden es dann wohl, rechnet er hoch, 80 000 sein. Ähnlich schwindelerregend scheint sich gerade die Zahl der Mitglieder zu entwickeln. 11 000 kamen allein seit Jahresanfang dazu. Inzwischen ist man bundesweit bei über 71 000. Nur zum Vergleich: Das Bündnis Sahra Wagenknecht, von dem man sich vor eineinhalb Jahren getrennt hat, liegt bei etwa 1200. Und bei den Linken freuen sich alle, dass man den jahrelangen innerparteilichen Streit hinter sich gelassen hat.

Von Akens Motto heißt „Tax the Rich“; es steht auch auf seinem T-Shirt. Er will Milliardäre „abschaffen“, indem er sie höher besteuert. „Das hat nichts mit Neid zu tun, sondern mit Gerechtigkeit.“ Und er ist überzeugt, dass das die meisten Menschen ähnlich sehen. Sie seien bereit, mit anderen zu teilen. „Ich sage so oft Mietendeckel, bis ihr es nicht mehr hören könnt“, unterstreicht er seine Hauptforderung. Nur die Linke stelle die richtigen Fragen. Deshalb müsse sie ihr Ziel, wieder ins Parlament einzuziehen, unbedingt erreichen .

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