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Kommentar

ChatGPT und Co: Bedenken first, KI second?

Um die Künstliche Intelligenz gibt es einen Hype. Bei der öffentlichen Diskussion in Deutschland stehen dabei Gefahren und Datenschutz im Mittelpunkt. Das verzögert auch den sinnvollen Einsatz von KI - etwa im Bereich der Bildung. Ein Kommentar von Christoph Müller. 

Die öffentliche Debatte über KI bewegt sich in Deutschland zwischen Hype und Datenschutzbedenken, findet der Staatsanzeiger-Redakteur Christoph Müller.

IMAGO/Christian Ohde)

„Digital first, Bedenken second“. Das war einst ein FDP-Slogan. Doch galt und gilt in der Praxis eher das Gegenteil – auch beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Generative Sprachmodelle wie ChatGPT haben KI populär gemacht und nicht nur an der Börse einen Hype ausgelöst.

KI-Anwendungen sind eine Blackbox und eine Wundertüte, die nicht nur Laien immer wieder überrascht. In Deutschland, so der Eindruck, dreht sich von Beginn an die öffentliche Diskussion vor alle um Gefahren und Datenschutz. Dabei sind intelligente Chatbots ein Instrument, das jeder leicht individuell zum Lernen einsetzen kann – bitte einfach ausprobieren. Rund zwei Jahre nach Veröffentlichung von ChatGPT hat das Land das KI-Zentrum Schule gegründet, nach Meinung des Landesschülerbeirats viel zu spät. Und anderthalb Jahre, nachdem das KI-Tool F13 in der Landesverwaltung erstmals erprobt wurde, dürfen es nun auch Lehrer nutzen. Angesichts der Rasanz der Entwicklung kommt das einem Laien langsam vor. Bei allem Verständnis für rechtliche Grenzen und Bedenken: Mehr Neugier, Spontaneität, Schnelligkeit und Mut zum Risiko wären wünschenswert.

Weitere Informationen: Wie der KI-Einsatz im Unterricht vorankommt | Staatsanzeiger BW

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