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Der Ball ist rund

Da dachte man doch, dass Trump schon einen Vogel hätte. Aber einer ist offensichtlich nicht genug.
Qatar News Agency apaim)Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Das ist einem Mann von Welt wie Tamim bin Hamad Al Thani wohl bewusst. Der Emir von Katar, dessen Kuwaiter Amtskollege einst Christian Wulff empfing („Bin gerade auf dem Weg zum Emir“), hat jetzt eine nicht mehr ganz taufrische Boeing verschenkt. Er macht das öfters. 2018 war Recep Tayyip Erdoğan der Glückliche. Nun schaute Donald Trump vorbei. Und war begeistert.
So einen Möchtegern-Superreichen kann man eben relativ einfach zufriedenstellen. Etwas schwieriger wird es, wenn einer wirklich alles hat. Wladimir Putin, der auf 70 Milliarden US-Dollar taxierte Herrscher aller Reußen, lässt sich nicht so leicht abkochen, wie man diese Woche sah, obwohl Trump nicht nur einen längeren Schlips, sondern auch ein schickeres Telefon hat.
Vor einer Herausforderung ganz anderer Art stehen in Baden-Württemberg ein gelernter Erzieher und ein ehemaliger Sparkassenfilialleiter. Beide möchten in einem Jahr das Land regieren und würden gerne wissen, wie man den Wähler bezirzt. Mit Jumbojets kann keiner dienen, doch der eine versucht es immerhin schon mal mit einer neuen Universität. Kandidat Nummer zwei stellt sich am Wochenende in Heidenheim vor. Und man darf gespannt sein, ob der Cem dem Manuel das Wasser reichen kann.
Doch manchmal kommt es anders, als man denkt. Wenn der VfB am Tag des Grünen-Parteitags den Pokal gewinnt und Heidenheim die Liga hält, kann vielleicht auch am 8. März 2026 ein kleines Wunder geschehen. Der Ball ist rund und das Spiel dauert nur unwesentlich länger als 90 Minuten.