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Krankenhäuser 

Die Notaufnahmen sind am Limit

Der Marburger Bund Baden-Württemberg warnt vor weiterer Belastung und fordert von der Kassenärztlichen Vereinigung, die Einschränkungen beim ambulanten Notfalldienst zurückzunehmen. 

Der Rettungsdienst bringt einen Patienten in die Notaufnahme.

Patrick Seeger/dpa)

Stuttgart. Der Marburger Bund Baden-Württemberg bewertet die Situation in den Notaufnahmen kritisch und fordert erneut, dass die Kassenärztliche Vereinigung ihre gesetzliche Verantwortung erfüllt und die Einschränkungen des ambulanten Notfalldiensts zurücknimmt.

Eine Umfrage des Ärzteverbands unter seinen in Notaufnahmen tätigen Mitgliedern zeichnet ein düsteres Bild. Demnach bewerteten über 95 Prozent der Befragten die Personalsituation als sehr angespannt oder angespannt. Nur acht Prozent meinen, dass das ärztliche und nicht-ärztliche Personal in ihrer Notaufnahme ausreicht, um die anstehenden Aufgaben zu erledigen. „Schon lange ist bekannt, dass die Lage in den Notaufnahmen dramatisch ist. Unser aktuell eingeholtes Stimmungsbild bestätigt das leider“, sagt Sylvia Ottmüller, Landesvorsitzende des Marburger Bunds. „Das Personal im ärztlichen und nicht-ärztlichen Bereich reicht bei weitem nicht aus, um die anstehenden Aufgaben zu erledigen.“ Eine weitere Mehrbelastung der Notaufnahmen müsse zum Wohl der Patienten vermieden werden.

Die befragten Ärzte bestätigten in der aktuellen Umfrage auch, dass immer mehr Bürger in der Notaufnahme Hilfe suchen, eigentlich aber von niedergelassenen Ärzten versorgt werden könnten und müssten. Nun habe sich das Patientenaufkommen nochmals erhöht. Mit Blick auf Weihnachten und Silvester erwartet der Marburger Bund noch mehr Patienten in den Notaufnahmen. „Das Personal in den Notaufnahmen ist am Limit“, so Ottmüller. (sta/jer)

Jennifer Reich

Redakteurin Politik und Verwaltung

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