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KI im Studium

Favorit unter den KI-Tools an Hochschulen ist ChatGPT

Welche Rolle spielen KI-Tools mittlerweile im Studium? Fast alle Studierenden kennen laut einer Studie der Universität Konstanz KI-Tools. Deren Einsatz - weit überwiegend von ChatGPT - erfolge aber meist mit Bedacht und werde auch kritisch hinterfragt.

Den KI-Einsatz beim Erstellen von Hausarbeiten hat reine Studie untersucht. Foto: IMAGO/Alexander Limbach

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Konstanz. Nie ohne ChatGPT ? Forscher der Universität Konstanz haben untersucht, wie Studierende Künstliche Intelligenz nutzen. Schreiben schon ChatGPT und Co die Hausarbeiten und werden sie durch KI-Tools benotet? Soweit ist es laut einer Studie der AG Hochschulforschung noch nicht. Basis ist ein Stimmungsbild unter Studierenden bundesweit. Die meisten betrachten KI-Tools als nützliches Hilfsmittel. Doch der Einsatz werde „auch kritisch hinterfragt und meist mit Bedacht genutzt“, heißt es in der Uni-Mitteilung.

Für die Studie wurden bundesweit mehr als 2000 Studierende befragt

Postdoktorandin Anna Marczuk hat mit dem AGH-Team Ende 2024 mehr als 2000 Studierende befragt, wie oft sie KI nutzen und wofür. Demnach dienen solche Tools meist zum Themeneinstieg, zur Korrektur und dem Erstellen von Texten. Deutlich seltener ist ihr Einsatz bei der Literaturrecherche, Datenanalyse oder Erstellung von Präsentationen. „ Knapp 90 Prozent aller Befragten haben ChatGPT zumindest schon einmal ausprobiert oder nutzen es gar regelmäßig“, sagt Marczuk. „Nur jede fünfte Studentin und jeder fünfte Student nutzt andere Tools als ChatGPT – teilweise als Ergänzung.

Unabhängig von Häufigkeit der Nutzung gibt es auch Skepsis gegenüber KI

Wer setzt KI besonders oft ein? Vorne liegen hier Studierende der Informatik, es folgen die Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften. „Eine deutlich geringere Nutzung findet sich beispielsweise in den Studiengängen Medizin, Kunstwissenschaften und Rechtswissenschaft“, heißt es in der Mitteilung.

Studierende sähen die Möglichkeit von Fehlern, Falschaussagen und Betrugsmöglichkeiten. Fast jeder zweite befürchte auch eine Abhängigkeit von KI. „Denn wer sich stets auf die Technologie verlässt, könnte beispielsweise das Verfassen eigener Texte verlernen“, so Marczuk. Auffällig sei, „dass kritische Beurteilungen stets gleich ausfielen, unabhängig davon, wie oft der oder die Befragte in ihrem Alltag KI nutzt.“ Das zeige den reflektierten Umgang mit der neuen Technologie.

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