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Informationen sind wichtig, die Nachbereitung aber auch

Jugendoffiziere der Bundeswehr kommen auf Anfrage in die Schulen. Als Referenten für politische Bildung informieren sie über Sicherheitspolitik und die Bedeutung von Soldaten.
dpa/Pia Bayer)Jugendoffiziere der Bundeswehr sind inzwischen im Dauereinsatz im Schulunterricht und das soll noch häufiger werden. Das ist auch gut so, denn seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine hat sich die politische Situation für Europa sehr verändert. Informationen über die Bundeswehr und ihren Auftrag sind wichtig. Und Schüler sollen sich eine eigene Meinung bilden können, das gehört seit dem Beutelsbacher Konsens aus dem Jahr 1976 auch zum Pflichtbildungsprogramm.
Ich selbst, Jahrgang 1966, habe solche Bundeswehrunterrichtseinheiten mehrfach in der Schule erlebt und sie haben nicht geschadet: Ich habe mich daraufhin für den Zivildienst entschieden, weil ich mich eben nicht an der Waffe ausbilden lassen wollte. Wichtig ist jetzt einfach nur, dass die Lehrer der Fächer Geschichte oder Gemeinschaftskunde, in deren Unterrichtsstunden die Jugendoffiziere kommen, auch gestärkt und vor allem geschult werden.
Denn ihre Aufgabe ist es, diese besonderen Schulstunden mit den Schülerinnen und Schülern hinterher nachzuarbeiten. Schließlich ist es nicht erlaubt, die minderjährigen Schüler im Sinne erwünschter Meinungen zu überrumpeln. Denn auch das ist in dem Beutelsbacher Konsens festgezurrt.