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Beamtenbund

Winfried Kretschmann und der Beamtenbund: Versöhnliche Töne zum Abschied

Der Ministerpräsident und die Beamten – das war nicht immer das reinste Vergnügen. Doch am Ende hat man sich zusammengerauft, wie sich am Montag beim traditionellen Sommerfest zeigte.

Winfried Kretschmann spricht auf dem Sommerfest des Beamtenbunds.

Frank Eppler)

Stuttgart. Die Abendsonne schien, als Winfried Kretschmann (Grüne) sich am Montag beim Sommerfest des Beamtenbunds (BBW) zur „Operation Abendsonne“ im Staatsministerium äußerte. Beziehungsweise zur Frage, ob es eine solche je gegeben hat, was der Ministerpräsident vehement bestritt. Er rechtfertigte die neue Laufbahn für Geisteswissenschaftler und andere damit, dass man im öffentlichen Dienst nicht nur Juristen brauche.

Die Zeiten der hitzigen Rededuelle sind vorbei

Im Übrigen erinnerte wenig an die Rededuelle, die sich Kretschmann in seinen ersten Amtsjahren mit dem damaligen Landesvorsitzenden Volker Stich lieferte. Es sei „nicht immer das reinste Vergnügen mit dem Beamtenbund“ gewesen, entsann sich der Grüne bei seinem mutmaßlich letzten Besuch des traditionsreichen Sommerfests als Regierungschef.

Der heutige BBW-Chef Kai Rosenberger unterstrich die „trotz einiger unterschiedlicher Auffassungen“ gute Zusammenarbeit. Das sei „nie etwas Persönliches“ gewesen, „gerade gegen Ende Ihrer Amtszeit“.

Erinnerungen an mehr oder weniger zarte Töne

Unter Zuhörern war auch Stich, der sich zum Ende seiner Amtszeit 2017 mit Kretschmann versöhnt hatte. Der Ministerpräsident bekannte, die Töne, die von den Beamten erklangen, immer gut ausgehalten zu haben, „wenn es nicht gerade Trillerpfeifen und Vuvuzelas“ waren wie bei der legendären Protestveranstaltung des Beamtenbunds in der Stuttgarter Liederhalle 2012.

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