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Von fehlenden Lehrern und fehlendem Geld

Im Land gibt es Diskussionen: Gibt es ein Millionenloch im Haushalt des Kultusministeriums?
IMAGO/Shatokhina Natalia)Stuttgart. Mitten in den Pfingstferien gibt es in verschiedenen Regionen des Landes erhebliche Diskussionen um die Ausgestaltung des Unterrichts ab dem kommenden Herbst. Gerüchte, es gebe ein Millionenloch im Haushalt des Kultusministeriums, will ein Sprecher nicht bestätigen, sehr wohl aber, dass „die Demografie nicht vollständig abgebildet“ sei.
Bekannt ist, dass das Finanzministerium die Entwicklung der Schülerzahlen als nicht zwangsläufig anerkennen wollte. „Jetzt wird mit Geldern jongliert“, sagt ein Schuleiter und spricht vom Kontakt mit zahlreichen Kollegen, die Probleme hätten, etwa Vorbereitungsklassen für Kinder ohne ausreichende Sprachkenntnisse und notwendige befristete Stellen zu organisieren. Zugleich gibt es aber auch Stimmen unter Bildungspolitikern in den Regierungsfraktionen, die darauf hinweisen, dass Baden-Württemberg gegenwärtig im ersten Jahr eines Doppelhaushalts stecke und Probleme gegebenenfalls durch „kluges Austarieren“ in den Griff zu bekommen seien.
Für Unruhe sorgen zudem interne Papiere, die seit Beginn der Legislaturperiode ins Auge gefasste veränderte Ressourcenzuweisung für Schulen doch noch in trockene Tücher zu bringen – anders als gedacht jedoch. Denn angesichts der Engpässe an vielen Stellen könnte nach einem Bericht der Südwestpresse die bisherigen Klassenteiler fallen. Bisher wird ab dem 29. Kind in Grundschulen eine neue Klasse gebildet. Das könnte dann auf 31 steigen, wenn Klassen mindestens 15 Kinder haben sollen.