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Studie

Wenn sich das Herz zum Herzen am Arbeitsplatz findet …

Eine Erhebung zu Liebe am Arbeitsplatz kommt zu teils überraschenden Ergebnissen. Demnach hat jeder Dritte mindestens einmal eine romantische Beziehung mit einem direkten Untergebenen gehabt. 
Tastatur, Maus, Headset, Stift, Textmarker, Notiz mit Herz auf Schreibtisch.

Gelegenheit macht Liebe - und am Arbeitsplatz verbringt man viel Zeit, hat also viele Gelegenheiten. Foto: Herrgoß

M. Herrgoss)

Gelegenheit macht Liebe, heißt es. Da ist das Ergebnis einer aktuellen Erhebung eigentlich nicht erstaunlich: Acht von zehn Befragten hatten demnach schon mal eine Romanze, ein lockeres Date oder eine Affäre mit jemandem aus der Arbeit , heißt es jedenfalls im „Büro-Romanzen-Bericht“ eines Karriereservices. Kein Wunder angesichts der Ausgangslage: Am Arbeitsplatz verbringen die meisten Menschen schließlich die meiste gemeinsame Zeit mit anderen Menschen.

Der alte Spruch von Friedrich Schiller : „Drum prüfe, wer sich (ewig) bindet“, gewinnt dadurch eine neue Dimension. Denn die Wahl des Arbeitsplatzes hat somit ja weitreichende Folgen für die des Partners.

Allerdings sollte man zunächst auch prüfen, ob man sich dort überhaupt neu binden sollte beziehungsweise mit wem. Kürzlich wurde beispielsweise der Vorstandsvorsitzende des Nahrungsmittelmultis Nestlé gefeuert. Grund dafür war eine Romanze mit seiner direkten Mitarbeiterin. Daher ein kleiner Tipp am Rande: Bei der Partnerwahl, ob analog oder digital angebahnt, den alten Grundsatz beherzigen, der angeblich auch der Haltbarkeit einer amourösen Verbindung zugutekommt: Gleich und gleich gesellt sich gern.

Anbandeln mit Personen, die in der Unternehmens-Hierarchie – dienstlich – an die Weisungen des Partners gebunden sind, ist vielleicht nicht die allerbeste Idee … Gleichwohl hatte, laut der erwähnten Studie zumindest jeder dritte (!) Beschäftigte „eine romantische Beziehung mit einem direkten Untergebenen“.

Insgesamt bringen Arbeitsplatz-Amouren allerdings auch für Arbeitgeber oft Vorteile – mithin ist es eine Win-Win-Situation. Den Ergebnissen der Studie zufolge steigern Büro-Romanzen die Arbeitszufriedenheit (38 Prozent), Produktivität (35 Prozent) und Work-Life-Balance (35 Prozent). Das geben also jeweils deutlich mehr als ein Drittel der Befragten an.

Wenn es freilich einmal hart auf hart kommt, dann sind die Präferenzen recht geteilt. Bei der Frage „Geld (also Arbeitsplatz) oder Liebe?“ entscheidet sich aber letztlich eine Mehrheit von immerhin 57 Prozent für letzteres. Eine tröstliche Botschaft für Romantiker …

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