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Stuttgart 21

Betondeckel für die Bahnhofshalle

Die Rohbauarbeiten für den neuen Stuttgarter Tiefbahnhof sind in dieser Woche abgeschlossen worden. Die Deutsche Bahn geht weiterhin davon aus, dass der neue Bahnknoten in zwei Jahren in Betrieb gehen kann.

Arbeiter betonieren das letzte Stück des Dachs des neuen Tiefbahnhofs im Rahmen des milliardenschweren Bahnprojekts Stuttgart 21. Damit gilt der Rohbau des neuen Bahnhofs als fertiggestellt.

dpa/Bernd Weißbrod)

Stuttgart. Auf der Großbaustelle von Stuttgart 21 ist das Dach des neuen Tiefbahnhofs in dieser Woche geschlossen worden. Der Rohbau der Bahnsteighalle sei damit fertiggestellt, teilte die Bahn am Dienstag mit. „Dies ist zwar nur eine „kleine Betonage“, aber ein riesiger Meilenstein im Projekt, welcher uns mit großen Stolz erfüllt», sagte Mark Theilemann, der Projektleiter der Deutschen Bahn für den neuen Hauptbahnhof der Nachrichtenagentur dpa.

30000 Kubikmeter Spezialbeton für die Bahnhofsdecke

Die Betonarbeiten hatten Anfang 2016 begonnen. Insgesamt wurden für die Decke rund 30 000 Kubikmeter Beton verbaut. Verwendet wurde dafür ausschließlich der reinweiße Spezialbeton, der extra für die 28 Kelchstützen und das Dach des neuen Bahnhofs entwickelt worden war.

Nach Bahn-Angaben überspannt das Dach eine Fläche von knapp 36 000 Quadratmetern und ist damit umgerechnet etwa so groß wie fünf Fußballfelder. Die Bahnsteighalle selbst ist 447 Meter lang und 80 Meter breit.

Bahn hält an Fertigstellung Ende 2025 fest

Bis zum kommenden Sommer will die Bahn dort etliche Meter Gleis verlegen lassen. Parallel dazu läuft der Innenausbau, der ebenso wie der Einbau der gläsernen Lichtaugen über den Kelchstützen, bereits begonnen wurde. Am derzeit gültigen Zeitplan will die Bahn festhalten. „Wir gehen weiterhin von einer Inbetriebnahme Ende 2025 aus“, teilte ein Sprecher zudem mit.

Im Zuge des Projekts Stuttgart 21 wird der komplette Bahnknoten in der baden-württembergischen Landeshauptstadt neu geordnet. Herzstück ist der neue Stuttgarter Tiefbahnhof. Die an das Projekt anschließende Neubaustrecke von Wendlingen nach Ulm war bereits im vergangenen Dezember in Betrieb genommen worden.

Lenkungskreis tagt am Freitagvormittag

Die Einbindung des Flughafens Stuttgart in die ICE-Strecke wird aber erst mit der Eröffnung Tiefbahnhofs erfolgen. Denn erst dann kann auch der fast zehn Kilometer lange Fildertunnel vom Kessel auf die Fildern in Betrieb gehen.

Unklar ist, ob die Baukosten bis dahin die Marke von zehn Milliarden Euro überschreiten werden. Die Kostenplanung dürfte auch ein wichtiges Thema bei der nächsten Sitzung des sogenannten Lenkungskreises an diesem Freitagvormittag sein. Projektpartner und im Lenkungskreis vertreten sind neben der Bahn als offizielle Bauherrin das Land Baden-Württemberg, die Landeshauptstadt Stuttgart und der Verband Region Stuttgart.

sta

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